Hattingen. Baumstämme, Äste, Plastikmüll sammeln sich immer an Wehren. Bei Hochwasser steigen die Müllmengen in Hattingen. Wie Wehrbetreiber sie entsorgen.

Baumstämme, Warnbaken und andere künstliche wie natürliche Gegenstände treiben aufgrund des Hochwassers nun auf der Ruhr. Der Fluss hat auch in Hattingen viele Ufer überschwemmt und dabei einiges mitgerissen. Doch wo landet das ganze Treibgut und wer fischt es letztlich wieder aus dem Wasser heraus?

Mit der Zeit werden Baumstämme, Äste und alle anderen Objekte am Hattinger Ruhr-Wehr angespült, dort bergen Wehrbetreiber diese dann und entsorgen sie. Dafür gebe es entsprechende Einrichtungen wie etwa Greifvorrichtungen wie bei einem Bagger, sagt Markus Rüdel, Abteilungsleiter der Unternehmenskommunikation des Ruhrverbands. Damit können die Gegenstände gut geborgen werden.

Wehrbetreiber sammeln Müll aus der Ruhr in Hattingen ein

An dem Wehr in Hattingen und an allen anderen Wehren der Ruhr sammeln sich dabei ganz verschiedene Objekte. Neben Baumstämmen, die vor allem bei Hochwasser angeschwemmt werden, und Ästen sind dies vor allem Pflanzenreste oder Kunststoffmüll, der auf verschiedenen Wegen in der Ruhr gelandet ist.

Auffällige und besondere Funde werden bei den Bergungen eigentlich nie gemacht. Fahrräder finden sich häufiger mal auf dem Grund von Flüssen, an den Wehren aber normalerweise nicht. „Fahrräder sinken aufgrund ihres Gewichts in der Regel schnell ab“, sagt Rüdel. Das Wehr muss bei Hochwasser vermehrt Müll und auch größere Objekte bergen. „Bei Hochwässern steigen die Mengen natürlich deutlich an, da am uferliegende Gegenstände durch die erhöhten Wasserstände mitgerissen werden“, erklärt Rüdel.

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