Hattingen. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach fördert die Innenstädte. Was Hattingen damit macht, hat sie sich jetzt angesehen. Und Lob und Tadel mitgenommen.

Das Land will die Innenstädte in Nordrhein-Westfalen beleben und füllt dazu zahlreiche Fördertöpfe. Was Hattingen aus den Mitteln macht, hat Ina Scharrenbach jetzt bei einem Spaziergang erkundet. Und Lob und Tadel mitgenommen.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion hat die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung eingeladen. „Innenstädte definieren sich ja nicht nur über den Handel, sondern auch über Kultur und Gemeinschaft. Das wollen wir ihnen hier zeigen“, begrüßt Vorsitzender Klemens Störtkuhl den Gast aus Düsseldorf.

Innenstädte müssen leben

Ina Scharrenbach macht dann auch die Altstadt schnell als Alleinstellungsmerkmal der Stadt Hattingen aus. Und freut sich darüber, dass die Innenstadt nicht nur schön, sondern auch bewohnt ist. „Innenstädte müssen leben“, sagt Scharrenbach. „Da ist es gut, wenn schon Leben da ist.“

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Bürgermeister Dirk Glaser führt die kleine CDU-Gruppe eine Stunde vom Rathaus bis zum Holschentor. Vorbei am Spielplatz neben dem Alten Zollhaus, für dessen Sanierung Fördermittel des Landes jetzt beantragt werden sollen. Vorbei an der Kleinen Weilstraße (Fördermittel werden gerade verbaut). Vorbei am Platz vor dem Bügeleisenhaus (Fördermittel sind geflossen).

Der Stadt fehlt Personal

Im Holschentor, dessen Umbau von einer Schule zum Bürgerzentrum ebenfalls vom Land bezuschusst wurde, endet die Tour mit einem Fazit und einer Gesamtsumme. „Hattingen hat das Geld gut angelegt“, sagt Ina Scharrenbach. 5,3 Millionen an Fördermitteln habe das Land von 2017 bis 2020 überwiesen. Weitere 2,4 Millionen würden es im laufenden Jahr sein.

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„Geld ist schön, aber nicht alles“, merkt CDU-Parteichef Gerhard Nörenberg an. Der Stadt fehle das Personal, um die vielen und komplizierten Anträge zu bearbeiten. „Dann stellen sie Personal ein“, antwortet Scharrenbach. Und macht geltend, die Anträge des Landes seien erheblich unkomplizierter als die von Bund und EU.

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