Hattingen. Investor Skiba liegt mit der Seniorenresidenz an der Schulstraße in Hattingen im Zeitplan. Für die Wohnungen ist das Interesse schon jetzt groß.

Auf dem Gelände der ehemaligen St.-Georg-Förderschule an der Talstraße/Schulstraße tut sich etwas: Die Skiba Wohnbau GmbH aus Herne will hier ein Wohnprojekt für Senioren erstellen, ab Donnerstag (25.2.) werden die Betonplatten für den Boden gegossen. „Wir liegen“, sagt Investor Helmut Skiba, „voll im Zeitplan.“ Zum Glück, denn das Interesse an den dort entstehenden Wohnungen ist schon jetzt groß.

In unmittelbarer Nähe zur Altstadt dem individuellen Bedarf entsprechend wohnen

Im vergangenen Herbst haben die Arbeiten für den rund 5000 Quadratmeter großen viergeschossigen Gebäudekomplex mit zwei miteinander verbundenen Häusern, deren Haupterschließung über die Talstraße erfolgt, begonnen. ,Ältere Menschen sollen hier in unmittelbarer Nähe zur Hattinger Altstadt ihrem individuellen Bedarf entsprechend wohnen können“, so Skiba.

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Auf dem insgesamt 2500 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Förderschule soll dabei zum einen eine altengerechte Wohngemeinschaft mit insgesamt zwölf Plätzen entstehen. Entgegen der ursprünglichen Pläne solle in dieser aber nicht nur Demenzkranke wohnen dürfen, sagt Skiba-Tochter Diane Krebietke.

DRK managt Wohngemeinschaft, Sozialstation, Tagespflege

Dazu werden in dem Komplex eine Tagespflege (19 Plätze), ein ambulanter Dienst sowie 50 barrierefreie Wohnungen von jeweils 50 bis 90 Quadratmeter mit Balkon errichtet. Deren Bewohner, betont Helmut Skiba, könnten bei Bedarf dabei auch Dienste des im Hauses ansässigen ambulanten Dienstes hinzubuchen, aber auch andere Leistungen – vom Mittagstisch über ein Schlüsseldepot bis hin zu Einkaufsservice und Hauswirtschaftshilfen. Sowohl die Sozialstation, als auch die Tagespflege und die Wohngemeinschaft würden dabei vom Deutschen Roten Kreuz gemanagt, dessen Hattinger Geschäftsstelle sich schräg gegenüber der Seniorenresidenz befindet, erklärt Skiba.

Die Stellplatz-Situation

Auch insgesamt 70 Stellplätze, davon 25 in einer Tiefgarage, wird die Skiba Wohnbau GmbH auf dem Gelände der Seniorenresidenz an der Talstraße errichten – „ausreichend“, wie Investor Helmut Skiba betont.

Zwischenzeitlich hatten Politiker und Anwohner befürchtet, dass sich durch den Bau des Seniorenheims das Stellplatz-Problem im Innenstadtbereich verschärfen würde. In der Folge hatte Skiba nachgebessert.

Als „interessantes Wohnprojekt für die ältere Generation“ sieht der Investor selbst dabei sein Bauprojekt an, gerade angesichts dessen, dass „viele Menschen eine große Schwellenangst haben, irgendwann einmal im einem Pflegeheim leben zu müssen. „Unser Haus steht dabei unter dem Motto: der Vereinsamung entgegenwirken“.

Fertiggestellt sein soll der Komplex bis Ende 2022

Fertiggestellt sein soll der Komplex zwar erst Ende 2022, erklärt der Herner. Aber: „Schon jetzt können wir uns vor Anfragen für die Wohnungen kaum retten.“

So soll das Senioren-Wohnobjekt auf der Talstraße/Schulstraße in Hattingen aussehen, wenn es fertiggestellt ist – hier ein Blick auf den Eingangsbereich in der Talstraße.   
So soll das Senioren-Wohnobjekt auf der Talstraße/Schulstraße in Hattingen aussehen, wenn es fertiggestellt ist – hier ein Blick auf den Eingangsbereich in der Talstraße.    © Skiba Wohnbau GmbH

Noch auf der Suche ist der Herner Investor des 13,5 Millionen Euro teuren Bauvorhabens dagegen nach einem Mieter für die Bäckerei mit Außengastronomie, die im Erdgeschoss in Richtung Schulstraße eingerichtet wird, sowie für die ebenfalls dort platzierten Praxisräume für Ärzte oder Therapeuten. Zwischenzeitlich habe es diesbezüglich zwar einmal Gespräche mit Hattinger Medizinern gegeben, so Skiba, aber diese hätten ergebnislos geendet. Eine schon jetzt in der Stadt ansässige Psychologin, deren Namen er noch nicht nennen will, werde ihre Praxis aber in die Seniorenresidenz verlegen.

Investor Skiba hatte bereits 2011 ein Wohnprojekt in der Talstraße gebaut

In unmittelbarer Nähe zu dieser übrigens, auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades Talstraße, hatte Investor Skiba bereits 2011 ein Wohnprojekt gebaut und vermarktet: das Quartier Central mit 29 altengerechte Wohnungen und eine Arztpraxis.

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