Hattingen. Impfen lassen können sich Hattinger in Ennepetal noch nicht. In der Anfangszeit ist der umgebaute Aldi Ausgangspunkt für die mobilen Impftrupps.

Es könnte jederzeit losgehen – die fünf Impfstraßen sind eingerichtet, die Liegen aufgebaut, einen Ärztlichen Leiter gibt es schon, und etwa 450 Ärzte aus dem EN-Kreis hätten bereits ihre Unterstützung angekündigt, teilt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe mit.

Nur der Impfstoff ist noch nicht da, als Landrat Olaf Schade zur Eröffnung des Corona-Impfzentrums im ehemaligen Aldi-Markt in Ennepetal einlädt.

Das Robert Koch-Institut hat die Priorisierung aufgestellt

Etwa 36.000 Menschen im EN-Kreis kommen für die erste Impfwelle in Frage. Dazu gehören Personen in Senioreneinrichtungen, das dort arbeitende Pflegepersonal, medizinisches Fachpersonal in den 240 Hausarztpraxen und Mitarbeiter auf Intensiv- und Covid-19-Stationen, die Generation 80 plus, Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste.

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Das Robert Koch-Institut hat diese Priorisierung aufgestellt, danach geht es in Fünf-Jahres-Schritten weiter. 75, 70, 65 Jahre, Feuerwehrleute, Polizisten.

Anmeldungen unter der Nummer 116117

Konkreter konnten Gesundheitsamt und Kassenärztliche Vereinigung noch nicht werden. Dafür steht fest, wie Termine für die Impfung vereinbart werden können: unter der Nummer 116117. Aber: Noch ist das nicht möglich. „In einer Woche wissen wir da mehr“, erklärt Dr. Eckhard Kampe von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe.

Wann das Impfzentrum starten wird? „Das steht noch nicht fest“, sagt Kampe. Entscheidend sei, wann der Impfstoff geliefert wird, er schätzt Mitte Januar, spricht von einem Vorlauf von drei Tagen. Und: In der Anfangszeit werde das Impfzentrum Ausgangspunkt für die mobilen Trupps sein, einzelne Personen würden nicht geimpft. Erst einmal noch nicht.

Landrat verweist auf Impfungen beim Hausarzt

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Das ist einer der Gründe, mit denen Landrat Olaf Schade die Entscheidung des EN-Kreises für den Standort in Ennepetal verteidigt. „Viele Bürger werden sich am Ende bei ihrem Hausarzt impfen lassen können. Sie müssen gar nicht zum Impfzentrum kommen,“ sagt Schade mit Blick auf die Kritik, der Standort des Impfzentrums hätte im Nordkreis liegen müssen, wie die meisten Menschen leben.