Hattingen/ EN-Kreis. Olaf Schade (SPD) ist der erste Landrat des EN-Kreises, der aus Hattingen kommt. Jetzt wird er vom CDU-Fraktionschef herausgefordert.
Bei der Landratswahl am kommenden Sonntag wird es auf jeden Fall einen Sieger geben, so viel steht fest. Denn mit Amtsinhaber Olaf Schade (SPD), der auch von den Grünen unterstützt wird, und CDU-Fraktionschef Oliver Flüshöh, der neben der eigenen Partei auch die FDP hinter sich weiß, gibt es diesmal nur zwei Bewerber.
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Der Hattinger Schade hat sich vor fünf Jahren gleich im ersten Wahlgang mit 55,3 Prozent der Stimmen durchgesetzt und ist damit zum Nachfolger von Arnim Brux gewählt worden. 2015 hatte er noch mit Babett Bolle (CDU / 37,0) und Helmut Kanand (Die Linke / 7,7) zwei Kontrahenten.
Schade ist der erste Hattinger, der Landrat im EN-Kreis ist
Olaf Schade ist 52 Jahre alt, seit mehr als einem Vierteljahrhundert verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Der Sozialdemokrat war Vorsitzender den EN-Jusos und zog als solcher erstmals in den Kreistag ein. Er arbeitete viele Jahre in der Landtagsverwaltung in Düsseldorf, ist seit 2015 der erste Hattinger, der Landrat im EN-Kreis ist.
Die drei Punkte, die er sich für diese Wahl groß auf die Fahne geschrieben hat, ist der flächendeckende Netzausbau für schnelles Internet, eine Investitions-Offensive für die Schulen sowie der Klimaschutz, unter anderem mit dem Ausbau der Radwege.
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Neben der eigenen Partei wird Schade auch von den Grünen im Kreis unterstützt – 2015 war auch die FDP mit im Boot, doch die Freien Demokraten sind diesmal auf den Kandidaten der Christdemokraten umgeschwenkt.
Flüshöh ist CDU-Fraktionschef im Schwelmer Kreistag
Oliver Flüshöh ist 45 Jahre alt, seit mehr als 15 Jahren verheiratet und hat zwei Kinder, die noch zur Schule gehen. Er ist in Hagen geboren, in Ennepetal aufgewachsen und lebt jetzt in Schwelm. Flüshöh ist Rechtsanwalt und Bankkaufmann, er ist CDU-Fraktionschef im Schwelmer Kreistag.
Die ersten drei Punkte auf seiner Wahlkampfliste sind die Unterstützung der Wirtschaft, die Digitalisierung der Schulen sowie die Sicherung der Gesundheits- und Pflegeversorgung. Und so will er als Landrat arbeiten: „Zuhören, anpacken, Probleme lösen – schnell, mutig, pragmatisch und verlässlich.“
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