Hattingen. Die Wähler in Hattingen und den anderen acht Städten des EN-Kreises entscheiden am Sonntag auch über die neue Zusammensetzung des Kreistags.
Neun Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl am Sonntag um die 60 Sitze im Kreistag. SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, FDP, Freie Wähler Ennepe-Ruhr, Piratenpartei und AfD sind in allen 30 Wahlbezirken mit Kandidaten vertreten, das Bürgerforum Witten hat ausschließlich in den Wittener Bezirken Kandidaten aufgestellt.
Im Jahr 2014 wurde die SPD stärkste Kraft im EN-Kreis
Eine kurze Rückschau: Bei der Kommunalwahl vor sechs Jahren wurde die SPD mit 39,4 Prozent zur stärksten Kraft gewählt, die Sozialdemokraten holten damit 26 Sitze. Die CDU kam auf 28,7 Prozent (19 Sitze), Bündnis 90/Die Grünen auf 13,0 Prozent (8 Sitze). Die weiteren Ergebnisse: Die Linke 5,4 % (4); FDP 4,5 % (3); AfD 3,6 % (2), Freie Wähler Ennepe-Ruhr 2,7 % (2), Piratenpartei 2,3 % (2); Bündnis Zukunft Ennepe-Ruhr 0,3 % (0).
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30 Wahlbezirke gibt es bei der Kreistagswahl, in Hattingen befinden sich fünf (Wahlbezirke 6 bis 10). Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes hat es nötig gemacht, die Einteilung des Wahlgebietes leicht zu verändern – deshalb gibt es nun zum ersten Mal in Wetter/Witten sowie in Schwelm/Sprockhövel zwei gemeindeübergreifende Kreiswahlbezirke.
Diese Hattinger Politiker stehen auf dem Wahlzettel
Für die SPD treten in den Hattinger Wahlbezirken Leon Reinecke, Guido Freisewinkel, Christoph Ritzel, Olaf Schade und Sabine Kelm-Schmidt an, die CDU schickt Peter Kraus, Benjamin Durek, Ulrike Brauksiepe, Gerhard Nörenberg und Bernd Jenk ins Rennen. Das Team von Bündnis 90/Die Grünen besteht aus Alexander Karsten, Matthias Chantrain, Anne Hofmeister, Jan Fierke und Marvin Bruckmann.
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Die Kreis-FDP veröffentlicht auf ihrer Internetseite ihre Reserveliste, aus Hattingen mit dabei: Robin Thiele (Listenplatz 2), Robin Berg (5) und Anna Neumann (8). Auf dem zweiten Listenplatz der Piratenpartei steht der Hattinger IT-Berater Eric Tiggemann.
Gewinnt eine Partei am Sonntag mehr Mandate, als ihr nach dem Verhältnisausgleich zustehen, verbleiben diese Sitze bei der Partei (Überhangmandate). Die übrigen Parteien erhalten Ausgleichsmandate. Dies war beispielsweise bei der Wahl im Jahr 2014 der Fall. Deshalb sitzen im aktuellen Kreistag 66 statt der eigentlich vorgesehenen 60 Abgeordneten.
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