Sprockhövel. Das Tempo der Radverkehrsförderung in Sprockhövel kritisiert eine Bürgerin. Was sie bemängelt und was die Stadt zu den erhobenen Vorwürfen sagt.
Die Sprockhövelerin Ruth Dahlhaus hat in einem offenen Brief an den Beigeordneten der Stadt, Volker Hoven, Kritik geübt am Projekt der Radverkehrsförderung.
Konkret bemängelt sie, dass es nach ihrer Ansicht zu lange dauere mit der Einrichtung eines geplanten zusätzlichen Weges von der Schevener Straße zur Glückauf-Trasse. Sie erinnert daran, dass der Verkehrsausschuss im September 2019 einstimmig grünes Licht gegeben habe, Grundstücksverhandlungen mit dem privaten Eigner der für das Projekt benötigten Fläche zu führen.
Sprockhövelerin kritisiert „Schneckentempo“ bei der Förderung des Fahrradverkehrs
Für die Maßnahme sollten Haushaltsmittel ab dem Jahr 2020 angemeldet werden. Der Rat beschloss dann im November, einen alten Wirtschaftsweg für die Unternehmung zu reaktivieren. „Jetzt ist es bald Herbst 2020, der Ort des geplanten Geschehens sieht unverändert aus“, moniert Ruth Dahlhaus, die ein „Schneckentempo“ beklagt.
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Hoven hat jetzt – ebenfalls mit einem offenen Brief – geantwortet. Er bekennt sich im Namen der Stadt dazu, Radverkehr als wichtiges Thema zu behandeln, daher sei entgegen der Behauptung von Ruth Dahlhaus durchaus etwas zum genannten Thema an der Glückauf-Trasse passiert.
Volker Hoven schätzt, dass Bau des Radweges Anfang 2021 startet
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„Bekanntermaßen können Aufträge nur vergeben werden, wenn entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen“, schreibt der Beigeordnete. Dies sei erst seit Jahresbeginn der Fall. Die Verhandlungen mit den Privateigentümern seien jedoch noch nicht abgeschlossen, eine Vorplanung sei erstellt, eine Vermessung wurde beauftragt und durchgeführt.
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Um das Projekt abwickeln zu können, seien jetzt noch entsprechende Ausschreibungen für Entwurfsplanung und Vergabe erforderlich. Hoven schätzt, dass Anfang kommenden Jahres der Bau der Anbindung erfolgen wird.