Hattingen. Viele Projekte wurden in Hattingen-Welper seit 2014 umgesetzt. Kinder stehen dabei häufig im Mittelpunkt. Zwei große Maßnahmen fehlen aber noch.

Seit mittlerweile sechs Jahren ist Welper Stadtumbaugebiet. Seitdem ist einiges passiert. Veränderungen sind aktuell vor allem im Park Diepenbeck zu sehen. Zwei wichtige Projekte fehlen allerdings noch bis zum Abschluss des Prozesses. Der ist für Ende 2023 angedacht – dann hätte Welper fast zehn Jahre Stadtumbau hinter sich.

Sportanlage im Park Diepenbeck entsteht

Im Park Diepenbeck laufen derzeit die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt. Dabei entstehen vor allem für die Jüngeren Spiel- und Bewegungs-Angebote. Dazu zählt die Calisthenics-Anlage, die Fitness- und Bewegungsgeräte im Freien bietet. „Das ist ein kostenfreies Angebot im öffentlichen Raum und kann in die Joggingrunde eingebaut werden“, erklärt Alexander Kutsch vom Stadtumbaubüro.

Auch interessant

Auf dem Spielplatz entstehen neue Sitzgelegenheiten und Balancier- und Geschicklichkeitsgeräte. Somit stehen dann im ganzen Park Spielgelegenheiten zur Verfügung. Dazu zählen die bereits fertige Rutsche und der Boule-Platz im oberen Bereich. Nun kommt außerdem eine Seilbahn dazu. Der zweite Bauabschnitt soll bis etwa Ende Juli abgeschlossen sein. Die Kosten für die Umgestaltung des gesamten Parks betragen 640.000 Euro. 80 Prozent werden durch Fördermittel finanziert, 20 Prozent trägt die Stadt.

Neue Spielplätze und Geld für Hausbesitzer

Auch an anderen Stellen in Welper wurden die Kinder beim Stadtumbau bedacht: So wurden die Spielplätze Haidchen und Müsendrei grundlegend erneuert. Die Gesamtschule, die Kita Hunsebeck und der Jugendtreff wurde energetisch saniert, die Kita erweitert.

Cornelia Buchgeister, Regine Hannappel (beide Stadt Hattingen), Bürgermeister Dirk Glaser, Landschaftsarchitektin Katrin Lakenbrink und Solveig Holste (Stadt Hattingen) freuen sich über das Fortschreiten der Bauarbeiten im Park Diepenbeck.
Cornelia Buchgeister, Regine Hannappel (beide Stadt Hattingen), Bürgermeister Dirk Glaser, Landschaftsarchitektin Katrin Lakenbrink und Solveig Holste (Stadt Hattingen) freuen sich über das Fortschreiten der Bauarbeiten im Park Diepenbeck. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Auch optisch sollen die Häuser in Welper nach dem Stadtumbau etwas hermachen. „Die Gartenstadt Hüttenau wird mit einem umfangreichen Paket bestehend aus Gestaltungshandbuch, Haus- und Hofflächenprogramm und Quartiers-Architekturberatung unterstützt“, erklärt Stadtsprecherin Jana Golus. Im Haus- und Hofflächenprogramm erhalten Hauseigentümer Förderungen zur Gestaltung ihrer Fassaden nach dem Handbuch. 50 Anträge auf Zuschüsse wurden bisher durch Hauseigentümer gestellt. 136.355 Euro an Zuschüssen hat die Stadt Hattingen bereits gezahlt.

Umbau der Thingstraße dauert noch

Zwei große Vorhaben stehen in Welper allerdings noch aus. Da ist zum einen die Umgestaltung der Thingstraße. Gültig ist noch immer die Entwurfsplanung, die bereits vor fast zweieinhalb Jahren im Bauausschuss vorgestellt wurde. Sie ist die Basis für die Ausführungsplanung. Das Ausschreibungsverfahren dafür soll in Kürze abgeschlossen sein und ein Büro beauftragt werden.

Für die Ausführungsplanung veranschlagt die Stadt noch einmal etwa neun Monate. Entsprechend sollen die Baumaßnahmen im nächsten Jahr ausgeschrieben werden. Bis Ende 2023 soll die Umgestaltung der Straße dann beendet sein und damit den Stadtumbau Welper krönen.

Stadtteilzentrum soll bis 2022 gebaut sein

Schneller geht es An der Hunsebeck weiter. Dort wird auf den Kita-Neubau das Stadtteilzentrum für alle Generationen aufgesattelt. Bis Mitte 2022 soll das gebaut sein, kündigt Stadtsprecherin Jana Golus an.