Hattingen. Das Fest „Kemnade in Flammen“ ist abgesagt. Die Stadt Hattingen will in dieser Woche entscheiden, was mit weiteren Groß-Veranstaltungen passiert.

Maikirmes und Stadtfest Blankenstein – die Stadt Hattingen will erst einmal abwarten, was auf Bundes- und Landeseben in dieser Woche entschieden wird, ehe sie diese beiden Veranstaltungen schon absagt. Dagegen wurde das Volksfest „Kemnade in Flammen“, das am Pfingstwochenende steigen sollte, bereits abgesagt.

Ob die Maikirmes in Hattingen auch 2020 stattfindet, ist noch nicht entschieden. Dieses Foto entstand beim Rummel im vergangenen Jahr.
Ob die Maikirmes in Hattingen auch 2020 stattfindet, ist noch nicht entschieden. Dieses Foto entstand beim Rummel im vergangenen Jahr. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

„In Hattingen sind erst einmal alle Veranstaltungen bis zum 30. April abgesagt“, sagt Jessica Krystek vom Pressebüro der Stadt. „Alles Weitere sehen wir in dieser Woche dann.“

„Kemnade in Flammen“ sollte vom 29. Mai bis 1. Juni wieder Zehntausende Besucher anlocken. Als Stargast war die Band Mia gebucht. Nach den Protesten im vergangenen Jahr sollte auch das Höhenfeuerwerk wieder am Samstag und Sonntag (im Vorjahr Sonntag und Montag) gezündet werden.

Veranstaltungsleiter sagt, dass eine Absage von „Kemnade in Flammen“ alternativlos sei

Veranstaltungsleiter Frank Gerwers sagt, dass eine Absage „alternativlos“ sei – erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten. Möglich wäre, mit „Kemnade in Flammen“ aufs zweite Juli-Wochenende zu wechseln, wenn eigentlich das See- und Hafenfest in Heveney stattfinden soll. „Aber auch das wackelt“, weiß Gerwers, der zumindest keinen größeren finanziellen Schaden befürchtet: „Die Absage erfolgte durch die Behörden und basiert auf höherer Gewalt.“

Macher des Zeltfestivals Ruhr am Kemnader See planen zweispurig

Noch etwas mehr Zeit haben die Macher des Zeltfestivals Ruhr am Kemnader See. Vom 21. August bis 6. September ist das Festival mit dem bewährten Dreiklang aus Live-Musik, Markt der Möglichkeiten und Gastro-Meile geplant. Es wäre die 13. Auflage. Inständig hoffen Macher und die jährlich rund 140.000 Besucher, dass die 13 nicht zur Unglückszahl wird.

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Das Paket ist längst geschnürt: Mit Star-DJ Fritz Kalkbrenner, Kasalla, Stefan Stoppok und Jeremy Loops wurden jüngst drei weitere Neuzugänge bekannt gegeben.

Ob die Weiße Stadt am See wegen Corona in Dunkelheit versinkt? „Aktuell fahren wir zweispurig und planen sowohl das diesjährige Festival als auch eine Verschiebung um ein Jahr“, berichtet Lukas Rüger, einer der drei Veranstalter. Die Agenturen, Lieferanten, Künstler, Gastronomen und alle weiteren Partnern zeigten „höchste Bereitschaft, das Bestmögliche aus der Situation zu machen“.