Hattingen. Beim jüngsten Treffen des Bürgervereins Bredenscheid-Stüter ist die Nahversorgung im Ortsteil ein wichtiges Thema. Was sich konkret sagen lässt.

Bredenscheid habe jegliche Infrastruktur verloren, „es gibt keinen Lebensmittelladen hier und kein Café. Selbst Bäcker und Kiosk haben inzwischen geschlossen“: Mit diesen Worten hatte Jutta Hausmann-Schuster, Vorsitzende des Bürgervereins Bredenscheid-Stüter, erst kürzlich skizziert, wofür sich der neue Dorfverein stark machen will. Nun gibt es erste positive Signale für eine Geschäftsneuansiedlung.

Ein Bredenscheider will sein verkehrsgünstig gelegenes Grundstück veräußern

Ein Bredenscheider Bürger, so Hausmann-Schuster im Gespräch mit der WAZ, habe den Anwesenden beim jüngsten Zusammentreffen des Vereins im Wichernhaus mitgeteilt, „dass es einen interessierten Investor für eine Nahversorgung in Bredenscheid gibt“. Und ein weiterer Bredenscheider wolle zu diesem Zweck sein verkehrsgünstig gelegenes Grundstück veräußern.

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Bredenscheid brauche einen nicht zu kleinen Supermarkt, möglichst mit einer Bäckerei mit einigen Sitzplätzen in dem Geschäftskomplex, sagt Jutta Hausmann-Schuster. Der bei dem Treffen ebenfalls anwesende Bürgermeister Dirk Glaser habe gesagt, „dass er bereit ist, unser Anliegen zu unterstützen – unter Einbeziehung der Wirtschaftsförderung und der Berücksichtigung des Masterplanes Einzelhandel. Das hat mich sehr gefreut.“

Städtische Räumlichkeiten multifunktional nutzen

Positiv bewertet, so die Vereinsvorsitzende, hätten die Anwesenden auch die Aussage Glasers, städtische Räumlichkeiten grundsätzlich multifunktional zu nutzen. Zusammen mit den zuständigen Verantwortlichen bei der Stadt wolle der Bürgerverein nun schauen, wo es im Ortsteil geeignete Räumlichkeiten für ein festes monatliches Vereinstreffen gebe. Denkbar, so Hausmann-Schuster, seien etwa Nebenräume der Mehrzweckhalle oder ein Raum des Offenen Ganztages.

Asphaltierung der alten Bahntrasse sorgt für Unmut

Über die bereits im Dezember vergangenen Jahres vom Rast beschlossene Asphaltierung der alten Bahntrasse auf Hattinger Gebiet äußerten etliche Anwesende gegenüber dem Bürgermeister noch einmal ihren Unmut. „Sie befürchten, dass dort künftig dann Wandern nicht mehr möglich ist“, sagt Jutta Hausmann-Schuster. Dirk Glaser habe dem Bürgerverein daraufhin versichert, die Trasse werde trotz Asphaltierung ein Rad- und Wanderweg bleiben. Und gegebenenfalls als solcher auch gekennzeichnet werden.