Hattingen. . Hattingen kann den Rechtsanspruch auf Kita-Plätze erfüllen. Unerwartete Probleme gibt es aber bei der Naturgruppe für Kinder in Niederwenigern.

Die Stadt Hattingen kann den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz im kommenden Kindergartenjahr erfüllen. Nicole Böker, Abteilungsleiterin für den Bereich Kindertageseinrichtungen bei der Stadtverwaltung betonte im Jugendhilfeausschuss: „Wir haben eine auskömmliche Versorgung für die über Dreijährigen. Vor weiterem Zuzug müssen wir keine Angst haben.“ Die Ausbauplanung für die Kita-Plätze hakt derzeit nur bei der geplanten Wald- und Naturgruppe in Niederwenigern.

Verzögerung beim Offenen Ganztag kostet keine Kita-Plätze

Mehrere Eltern hatten sich gesorgt, dass die Verzögerungen beim Bau des Pavillons für den Offenen Ganztag in Blankenstein auch in der Kita, die als Übergangsquartier genutzt wird, Probleme verursachen. Doch Böker gibt Entwarnung. „Das bringt uns nicht ins Taumeln“, sagt sie. Wenn der OGS-Pavillon fertig ist, bekommt die Kita Vidumestraße 35 eine zweite Gruppe mit 20 Plätzen, davon sechs für Zweijährige.

Die Räume der Übergangs-Kita an der Vidumestraße 22 müsse Böker zudem nicht wie in der Vergangenheit mit Kindern aus dem gesamten Stadtgebiet belegen, sondern wolle sie für Blankensteiner nutzen – falls es einen Bedarf gibt.

Biotope verhindern den Aufbau einer Wald-Kita-Gruppe

Verzögerungen gibt es bei der Wald- und Naturgruppe in Trägerschaft der evangelischen Gemeinde Niederwenigern. Die kann nicht wie vorgesehen einen Wagen an der Straße Am Kempel aufstellen. Es gibt Signale der Unteren Landschaftsbehörde, dass der Standort nicht zugelassen wird. Dort befänden sich zu viele schützenswerte Biotope.

Nun wird eine Übergangslösung geprüft. Die könnte im Schulenbergwald entstehen. „Aber auch dafür brauchen wir zunächst eine Baugenehmigung, auch, wenn es nur ein Wagen ist“, sagt Dezernentin Christine Freynik.

Planmäßig soll in Kürze der Bau der Kita „Am Rosenberg“ starten. Dort mussten zwar die Baupläne korrigiert werden, wie die Verwaltung im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Jugendhilfeausschusses einräumte. Die Termine könnten dennoch gehalten werden.