hattingen. . Das funktioniert allerdings nur mit mehreren Übergangslösungen. Die Verwaltung hat auch Grundschulräume als Reserve geblockt.

„Die Online-Anmeldung für einen Kita-Platz hat viele Vorteile“, sagt Daniela Rose vom Jugendamt. Die Stadt suche daher für die Zukunft nach einer gemeinsamen Lösung im Ennepe-Ruhr-Kreis. Vordringlich beschäftigt hat sie aber die Ausbauplanung. Denn anmelden können sich Interessenten nur für Plätze, die vorhanden sind. Daniela Rose ist zuversichtlich, dass auch im neuen Kita-Jahr allen Eltern, die einen Platz brauchen, einer zur Verfügung gestellt werden kann. „Momentan sieht es ganz zufriedenstellend aus.“

Grundschulräume sind blockiert

Dem Rat wird am heutigen Donnerstag zur Beschlussfassung vorgelegt, wofür Jugendhilfe- sowie Haupt- und Finanzausschuss mit einstimmigen Voten den Weg bereitet haben. Dazu gehört der Neubau einer viergruppigen Kindertageseinrichtung in Niederwenigern durch die HWG auf deren Grundstück „Im Eickhof“ mit der Stadt als Träger. Ferner eine Übergangsgruppe in städtischer Trägerschaft für 20 Kinder ab drei Jahren für 35 Stunden die Woche in den Räumen der HWG-Wohnanlage „Schlangenbusch / Heckenweg“ ab dem 1. August, bis die neue Kita am Hölter Busch fertig ist.

Um flexibel zu sein, wurden vorsorglich Zuschüsse für eine weitere Gruppe an einem zweiten Standort der Wohnanlage beantragt. Außerdem sprachen sich die Gremien für eine Waldgruppe in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Niederwenigern für etwa 20 Kinder ab drei Jahren aus.

Genehmigung vom Landesjugendamt

Nach der Einwohnerstatistik vom vorigen Oktober war die Stadt davon ausgegangen, dass ab August den insgesamt 1447 Jungen und Mädchen 69 Plätze fehlen. Eingerechnet sind die Plätze für über Dreijährige in der neuen dritten Gruppe in der städtischen Kindertageseinrichtung An der Hunsebeck. Sie soll im Mai starten.

Die Räume in der Erik-Nölting-Grundschule, wo die Kita-Kinder derzeit untergebracht sind, hat die Stadt vorsorglich blockiert, um eine Reserve für den Notfall in der Hinterhand zu haben. Ihr Vorteil: Sie sind vom Landesjugendamt bereits genehmigt. Wer als nächstes dort einzieht, steht bisher noch nicht fest.

Möglichkeiten der Kompensation

Eingerechnet hat die Verwaltung auch einen längeren Betrieb der Übergangs-Kita Vidumestraße und die beschlossene Erweiterung eben jener Einrichtung um eine zweite Gruppe. Voraussetzung wäre allerdings: Das neue Gebäude für den offenen Ganztag ist fertig. Wovon die Verwaltung in ihrer Vorlage aber nicht ausgeht. Wie kompensiert werden kann, soll im Rat bei der Sitzung am heutigen Donnerstag vorgestellt werden.

<<<Plätze, die die Verwaltung schon eingerechnet hat

In die Berechnungen der Verwaltung eingeflossen sind 14 Plätze für über Dreijährige in der neuen dritten Gruppe in der städtischen Kindertageseinrichtung An der Hunsebeck.

Außerdem ein längerer Betrieb der Übergangs-Kita Vidumestraße 22 mit 45 Plätzen und die beschlossene Erweiterung der Kita Vidumestraße 35 um eine zweite Gruppe (14 Plätze).