Hattingen. Einfach, vielfältig, schmackhaft: In drei Hattinger Restaurants sind viele Kreationen zu genießen. Und die Kunden probieren gerne Neues aus.
„Burger zu machen, ist wie Cocktail-Mixen, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten“, sagt Riccardo Calvagna, Inhaber und Koch des Burger-Restaurants „Richie´s Diner“. Und diese Vielfalt ist wohl auch ein Grund, warum Burger oder Hamburger derzeit so beliebt sind. Im ganzen Ruhrgebiet sprießen immer neue Burger-Läden aus dem Boden.
In Hattingen ist der Burger-Boom nicht ganz so exzessiv, aber an drei Orten kann man die amerikanische Spezialität ebenfalls genießen: Auf der Pilgrimshöhe (Wittener Straße 30), in Richie´s Diner (Kleine Weilstraße 16) und im Fachwerk (Untermarkt 10).
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Ungebrochener Beliebtheit erfreuen sich die Burger-Klassiker wie Cheese-, Bacon- oder Barbecue-Burger. „Viel Käse, viel Bacon – das ist immer noch gefragt“, so Riccardo „Richie“ Calvagna. Doch die Burger-Liebhaber sind neuen Kreationen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Die Pilgrimshöhe hat kürzlich die Karte verändert.
Kreativität ist gefragt
„Bei uns gibt es jetzt zum Beispiel Burger mit Apfelchutney, Zwiebelmarmelade oder Gurken-Relish“, erzählt Claudio Filippin, einer der drei Köche im Restaurant Pilgrimshöhe. Auch bei den Soßen seien die Kunden probierfreudig, so biete das Restaurant zum Beispiel asiatische Soßen oder Orangen-Ketchup an, so Filippin. „Man muss nicht immer nur nach Amerika gucken, wir haben hier in Deutschland viele gute Produkte, die man ebenfalls mit dem Burger verbinden kann“, erklärt der gelernte Koch.
„Wirklich lecker schmeckt auch ein Burger mit Pulled Pork, das war im vergangenen Jahr absolut im Trend“, sagt Semi Hassine, Inhaber und Koch des Restaurants Fachwerk. „Wir machen das Fleisch bei uns im Smoker.“ Das Zusammenspiel von rauchiger Note und der hinzukommenden Süße sei herausstechend.
Variationsmöglichkeiten gibt es außerdem beim Käse. Auf der Pilgrimshöhe und im Fachwerk werden neben Cheddar und Emmentaler auch Camembert und Ziegenkäse verwendet.
Manche Kunden stellen ihre Burger gern selbst zusammen. „Einige Stammkunden haben ihre eigenen Burger“, sagt Riccardo Calvagna. So gebe es einen „Pascal Royale“ oder einen „Florida mit Spiegelei“.
Calvagna hatschon die ungewöhnlichsten Bestellungen entgegen genommen. Ungewöhnlich sei ein Fall vor einigen Wochen gewesen, als ein Kunde einen Veggie-Burger mit Bacon bestellte, so Calvagna.„Das hab ich jetzt auch nicht wirklich verstanden“, erklärt der Inhaber. „Aber bei uns bekommt jeder das, was er möchte und ihm schien auch diese Variante ganz gut geschmeckt zu haben.“ Bei Burgern ist eben einfach vieles möglich.
Bei der Zusammenstellung sind der Kreativität also keine Grenzen gesetzt. Doch was ist elementar für einen guten, richtig leckeren Burger. Die Antwort ist so einfach wie logisch.
„Das Fleisch muss gut, die Zutaten müssen frisch und die Soßen perfekt sein“, sagt Claudio Filippin. Für Riccardo Calvagna sind das ebenfalls die „drei Säulen“ eines guten Burgers. Die Soßen seien der Schlüssel. Die Einfachheit des Burgers sei die große Stärke der schnellen Mahlzeit, so Semi Hassine. Saftiges Fleisch zwischen einem tollen Brötchen und mit einem selbst-gemachten Topping sei fast alles.
Veggie-Burger-Markt wird größer
Der Burger-Trend macht auch bei den Vegetariern nicht halt.
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Die Burger-Restaurants registrieren immer mehr Bestellungen ohne den „Hackfleisch-Patty“ und mit einer fleischlosen Variante. „Für die Sommerkarte werden wir uns auch noch eine vegetarische Version einfallen lassen“, erklärt darum auch Semi Hassine.