hattingen: . Mit Spenden aus Hattingen und Bochum wird in Gambia schon seit 20 Jahren Entwicklungshilfe betrieben – für den Gambia-Verein ein Grund zu feiern.

Kindern mit Bildung eine gute Chance fürs Leben ermöglichen: Dafür setzt sich der Verein „Kindergarten Linden. Schul- und Dorfentwicklung in Gambia e.V“ ein. Mit Spenden aus Hattingen und Bochum wird in einem der ärmsten afrikanischen Länder seit mittlerweile 20 Jahren in Jabang ein Kindergarten betrieben – und dies wurde nun mit einem Fest mit afrikanischer Musik und Speisen gefeiert.

Vereinsvorsitzender Wolfgang Stiller freute sich über das rege Interesse und dankte bei der Veranstaltung im evangelischen Gemeindehaus in Bochum-Weitmar vor allem sieben anwesenden Gründungsmitgliedern, denen als Dank für ihr Engagement Ehrenurkunden überreicht wurden. Der Verein KLG e.V., der 2011 mit dem Verein „Hattingen hilft e.V.“, damals unter Leitung des Hattinger Gründungsmitgliedes Hans Hartung, vereinigt wurde, hat in den zurückliegenden Jahrzehnten viel erreicht im 15 Kilometer vom atlantischen Ozean entfernen Jabang.

Projekt Gemeinschaftsgemüsegarten soll in die Unabhängigkeit entlassen werden

Der dortige Kindergarten mit 18 Beschäftigten trägt sich selber und ermöglicht 140 Jungen und Mädchen einen kostenlosen Vorschul-Besuch. Zudem läuft eine Kooperation mit zwei angrenzenden staatlichen Schulen. Außerdem unterstützt der Verein einen 15.000 Quadratmeter großen Gemeinschaftsgemüsegarten mit acht Ziehbrunnen, als Ausbildungs- und Einnahmemöglichkeit für junge Frauen. Dieses Projekt soll noch in 2019 in die Unabhängigkeit erlassen werden.

„Ermöglicht wurde und wird unsere Arbeit vor allem durch 234 Projektpaten, deren Spenden von 43.000 Euro pro Jahr Früchte in der Entwicklungshilfe tragen“, so Wolfgang Stiller. Durch den Verkauf von Produkten aus Afrika und durch 80 regelmäßige Spender kommen weitere 40.000 Euro an Hilfsgeldern zusammen. „Wir freuen uns, dass wir unsere Arbeit ohne staatliche Hilfe durchführen können“, betonte Stiller.

Menschen in Not mit Zeit und Geld helfen

Einen besonderen Dank sprach er dem Gründerehepaar Ernst Feller und seiner verstorbenen Frau Gaby („Mutter Afrika“) aus. Ernst Feller betonte: „Die Freude, Menschen in Not mit Zeit und Geld zu helfen, hat uns stets verbunden. Wir haben uns in unserer Arbeit an Albert Schweitzer orientiert.

Generationenwechsel in der Leitung der Einrichtung in Gambia

In Gambia übrigens steht derzeit ein Generationswechsel in der Leitung der Einrichtung an. „Zudem befindet sich das Land im Umbruch. Wir hoffen, dass das Land zur Ruhe kommt, die Demokratie wachsen kann“, so Wolfgang Stiller. Um die Arbeit vor Ort auch künftig gut durchführen zu können, ist der Verein KLG e.V., dem bis heute zahlreiche Hattinger angehören, auf der Suche nach neuen Mitgliedern und Unterstützern.

>>> PATEN UND MITGLIEDER GESUCHT
Wer die Arbeit von KLG e.V. unterstützen möchte, kann eine Patenschaft für 15,50 Euro im Monat übernehmen, spenden oder sich als Mitglied aktiv in den Verein einbringen.

Mit den Spendengeldern, die zu 96 Prozent direkt nach Westafrika gehen, soll zukünftig auch eine Markthalle in Jabang gebaut werden. Informationen unter www.kiliga.de oder 0234 / 64 08 37 11. Auch der Hattinger Hans Hartung steht für Infos zur Verfügung, 02324 /341 45.