Gladbeck. . Die Gladbeckerin, die bei dem Feuer in einem Haus am 29. Mai schwere Brandverletzungen erlitten hat, ist gestorben. Der Brand ist gelegt worden. Staatsanwaltschaft und Mordkommission sind bei der Ermittlung des Täters immer noch nicht weiter gekommen. Deshalb ist jetzt eine Belohnung ausgesetzt.

Der verheerende Brand in einem Wohnhaus an der Horster Straße Ende Mai hat ein Todesopfer gefordert: Die Mieterin (51) ist ihren schweren Brandverletzungen erlegen. Das teilt die ermittelnde Staatsanwaltschaft jetzt mit. Der Brand in dem Wohn- und Geschäftshaus war gelegt worden. Noch immer gibt es aber keine Hinweise auf den Täter. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft Essen jetzt eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro für Hinweise ausgelobt. Hinweise nimmt die Polizei unter 02361-550 entgegen.

Das Feuer war am 29. Mai gegen 4 Uhr in der Früh ausgebrochen. Mitarbeiter in der türkischen Bäckerei unten im Haus hatten den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Drei Bewohner waren verletzt worden, am schwersten die 51-jährige Gladbeckerin, die laut Ermittlungsbehörden bereits am Dienstag gestorben ist.

Hausbrand in Gladbeck-Brauck

Gegen 10 Uhr am Donnerstag musste die Feuerwehr ncoh einmal zu dem Brandhaus an der Horster Straße in Brauck ausrücken. Es stieg noch Rauch aus dem vollkommen zerstörten Dachstuhl.
Gegen 10 Uhr am Donnerstag musste die Feuerwehr ncoh einmal zu dem Brandhaus an der Horster Straße in Brauck ausrücken. Es stieg noch Rauch aus dem vollkommen zerstörten Dachstuhl. © WAZ
Die Polizei hatte den Bereich um das Brandhaus weiträumig abgesperrt.
Die Polizei hatte den Bereich um das Brandhaus weiträumig abgesperrt. © WAZ
Der Dachstuhl wurde komplett zerstört.
Der Dachstuhl wurde komplett zerstört. © WAZ
Komplettalarm für die Gladbecker Feuerwehr mit allen Einsatzkräften.
Komplettalarm für die Gladbecker Feuerwehr mit allen Einsatzkräften. © WAZ
Das erste Obergeschoss brannte völlig aus.
Das erste Obergeschoss brannte völlig aus. © WAZ
Die Einsatzkräfte suchen weitere Brandnester.
Die Einsatzkräfte suchen weitere Brandnester. © WAZ
Hausbrand Donnerstag an der Horster Straße 235 in Brauck,
Hausbrand Donnerstag an der Horster Straße 235 in Brauck, © WAZ
Das Haus ist wohl komplett zerstört.
Das Haus ist wohl komplett zerstört. © WAZ
Durch das Löschwasser wurde auch die Bäckerei im Erdgeschoss zerstört.
Durch das Löschwasser wurde auch die Bäckerei im Erdgeschoss zerstört. © WAZ
Der Einsatz dauerte bis zum frühen Mittag.
Der Einsatz dauerte bis zum frühen Mittag. © WAZ
60 Wehrleute mit elf Fahrzeugen waren zeitweise in Brauck im Einsatz.
60 Wehrleute mit elf Fahrzeugen waren zeitweise in Brauck im Einsatz. © WAZ
Noch immer qualmt es aus dem Dachstuhl.
Noch immer qualmt es aus dem Dachstuhl. © WAZ
Die Löscharbeiten dauerten bis zum frühen Mittag.
Die Löscharbeiten dauerten bis zum frühen Mittag. © WAZ
Die Restlöscharbeiten gegen 11 Uhr am Donnerstag.
Die Restlöscharbeiten gegen 11 Uhr am Donnerstag. © WAZ
Das Haus an der Horster Straße 235 stand in Flammen.
Das Haus an der Horster Straße 235 stand in Flammen. © WAZ
Die Löscharbeiten am frühen Mittag.
Die Löscharbeiten am frühen Mittag. © WAZ
In der Backstube wurde wohl schon gearbeitet, als das Feuer im Haus ausbrach.
In der Backstube wurde wohl schon gearbeitet, als das Feuer im Haus ausbrach. © WAZ
Die Brandursache stand Donnerstag noch nicht fest.
Die Brandursache stand Donnerstag noch nicht fest. © WAZ
Über Drehleitern suchten die Wehrleute nach Brandnestern.
Über Drehleitern suchten die Wehrleute nach Brandnestern. © WAZ
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Ein Mann (46) brach sich beim verzweifelten Sprung aus dem Fenster ein Bein, ein 77-Jähriger erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung. Die Obduktion der 51-jährigen Mieterin hat ergeben, das es aufgrund der schweren Brandverletzungen zu einem multiplen Organversorgen gekommen ist.

Vermutungen, dass die Brandstiftung einen fremdenfeindlichen Hintergrund haben könnte, da sie sich am Jahrestag des Brandanschlages von Solingen (29. Mai 1993, fünf Tote) ereignete, sieht die Polizei nicht. „Dafür gibt es bislang keinerlei Anhaltspunkte“, so Polizeisprecher Michael Franz.