Gladbeck. Ein 64-Jähriger Gladbecker hat sich bei Schweißarbeiten lebensgefährliche Brandwunden zugezogen. Ein Rettungshubschrauber landete in der Stadt auf einer belebten Kreuzung und flog den Schwerstverletzten in eine Spezialklinik. Die Tochter des Brandopfers hatte das Unglück mit angesehen.

Ein Brandunfall mit einem Schwerstverletzten ereignete sich am heutigen Morgen gegen 10 Uhr in einem Wohnhaus an der Elfriedenstraße in Mitte-Ost. Ein 64-jähriger Mann hatte bei Arbeiten mit einem Elektro-Schweißgerät seine Kleidung in Brand gesetzt.

Die Kellertreppe im Haus sollte umgebaut werden. Dabei griff der Hausbesitzer selbst zum Schweißgerät, wobei seine offenbar leicht brennbare Kleidung Feuer fing. Trotz erster Löschversuche seiner Ehefrau mit einem Kleidungsstück stand der Mann schnell komplett in Flammen. Er eilte selbst in einen an das Haus angrenzenden Schuppen um sich abzulöschen, wo ihm ein Nachbar zur Hilfe kam. Dem 47-Jährigen gelang es mit einer Gießkanne die Restflammen zu löschen und die Wunden bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte zu kühlen.

Hubschraubereinsatz nach Brandverletzung

Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool
Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool
Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool
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Rettungseinsatz eines Hubschraubers zur Rettung eines Brandverletzten.Foto: Günter Blaszczyk/WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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Die Feuerwehr fand bei ihrem Eintreffen zunächst die Tochter (33) des Brandopfers auf, die das Unglück mit angesehen hatte und unter Schock stand. Ihr Vater lag ansprechbar vor dem Schuppen und wies schwerste Brandverletzungen 2. und 3. Grades auf, die sich lebensbedrohlich über etwa 70 % der Hautfläche erstreckten. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert und der Kreuzungsbereich Bülser/ Buerer Straße als Landeplatz für etwa eine Stunde komplett gesperrt. Als Folge bildeten sich lange Staus im Bereich dieser Verkehrsachse (siehe unten).

Da aus dem Schuppen am Haus leichter Rauch quoll, wurde dieser von Feuerwehrkräften unter Atemschutz und mit Einsatz einer Wärmebildkamera kontrolliert. Ein Feuer wurde nicht festgestellt; offenbar stammte der Rauch von verbrannten Kleidungsstücken.

Zur Spezialklinik ausgeflogen

Während dieser Arbeiten meldete sich der Nachbar, der helfend eingegriffen hatte. Er klagte über Beschwerden, da er im Schuppen Rauchgas eingeatmet hatte. Nach kurzer Untersuchung wurde er in ein Krankenhaus transportiert.

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Der schwerst brandverletzte Gladbecker wurde derweil am Einsatzort notärztlich stabilisiert. Mit einem Rettungswagen erfolgte der Transport zum gesperrten Kreuzungsbereich, wo der 64-Jährige gegen 11.15 Uhr in den gelandeten Hubschrauber umgebettet und zur Spezialabteilung für Brandverletzungen im Bochumer Bergmannsheil ausgeflogen wurde.

Die Polizei ermittelt den genauen Unfallhergang.