Gladbeck. . Schleppend begann die Abstimmung zur Zukunft der A 52 in Gladbeck am Morgen, doch im Verlauf des Tages zog die Wahlbeteiligung deutlich am. Am Nachmittag scheint festzustehen: die erforderliche Quote von 15 Prozent der Wahlberechtigen wird erreicht.

Die A-52-Abstimmung begann schleppend – doch im Laufe des Sonntags zog die Wahlbeteiligung an. Gegen 16 Uhr meldete das Wahlamt im Gladbecker Rathaus bereits eine Wahlbeteiligung von 28,8 % – höher als bei der letzten Europawahl. Da lag die Beteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 28,2 %.

Um 16.30 Uhr war sich Silke Wengszik, Abteiligungsleiterin Organisation und Wahlen bei der Stadt, sicher: Das Quorum von 15 % der Stimmen für entweder Ja oder Nein bei der Abstimmung um die A-52-Planung werde auf alle Fälle erreicht. Denn schließlich waren die Wahllokale knapp zwei Stunden geöffnet, und nicht mitgezählt waren zu diesem Zeitpunkt die Briefwähler: Immerhin 4874 Gladbecker hatten am Ende im Vorfeld per Brief die Stimme abgegeben – gut 8 % des Wahlvolks.

Am Morgen um 10 Uhr hatten erst 2,6 % gewählt (EU-Wahl: 3,0%), gegen 12 waren es 10,2 % gewesen, bei der EU-Wahl waren es zum gleichen Zeitpunkt 11,5 % gewesen. Gegen 14 Uhr hatte die Beteiligung an der A-52-Abstimmung die Beteiligung an der letzten Europawahl überholt: 20,2 % (EU-Wahl: 20,0%). Die Zahlen ermittelt das Wahlamt aus 13 von 60 repräsentativ ausgewählten Wahllokalen.

Unterschiedliche Wahlbeteiligungen zeichnete sich am Nachmittag nach den Stadtteilenb bereits ab: In Brauck, Sparkasse Horster Straße, waren um 16 Uhr 21 % der Wahlberechtigten zur Urne gegangen, in der AWO Brauck 23 %, im Marthaheim Stadtmitte 36 %, im Kiga Frochwionkel in Zweckel 30 %, in der Gesamtschule 26 %.

Kampf bis zur allerletzten Sekunde

Es war sozusagen ein Kampf bis zur allerletzten Sekunde - auch am geschäftigen Samstag ging es an den Infoständen von Befürwortern und Gegnern nochmals um die A 52 und ihren Ausbau.

Pläne, Skizzen, farbige Luftballons - die Passanten konnten sich ohne einen Kontakt zum A-52-Thema kaum einen Weg durch die Stadt bahnen.

Nahtlos ging es dann am sonnenüberfluteten Sonntag zum Thema A 52 weiter: schon um 7 Uhr früh traten Gabriele Adamic und ihr Organisationsteam zur A-52-Wahl den Dienst im Alten Rathaus an. Eine Stunde später öffneten die 60 Wahllokale im Stadtgebiet. Und das gute Wetter entfaltete seine Wirkung: ein durchaus beachtlicher Wähler-Strom bahnte sich schon in den Vormittagsstunden den Weg zu den Wahllokalen von Zweckel bis Brauck .

Jede Menge Anrufe auch im Alten Rathaus bei Gabriele Adamic und ihrem Team - manche Bürger hatten ihre Wahlbenachrichtigung verlegt und wollten wissen, wo sie denn nun genau wählen gehen könnten. Andere fragten nochmals ganz genau nach, in welcher Zeit die Wahllokale geöffnet hatten.

Fast 500 Bedienstete und Helfer waren alles in allem am gestrigen 25. März im Einsatz, um den historischen Tag des Gladbecker Ratsbürgerentscheids reibungslos über die Bühne zu bringen.

Familien planten ihren Sonntag mit A-52-Programm: Erst die Fahrradtour, dann die Stimmabgabe. Und alle blickten gespannt auf die Abendstuden ab 18 Uhr und die dann einlaufenden Ergebnisse.</p><p>Auch in der Organisationsabteilung zum Ratsbürgerentscheid stellten sie sich auf einen langen Sonntagabend ein. Gabriele Adamic formulierte es so: „Wir halten hier heute auf jeden Fall die Stellung.“