Gladbeck. .
Die Zahl der Radfahrer, die im Straßenverkehr verunglückten, steigt an. „Merkliche Zuwächse“ verzeichnet die Polizei im Kreis Recklinghausen und Bottrop in einigen Städten, darunter auch in Gladbeck.
2009 wurden in Gladbeck bereits 64 Radunfälle gezählt, 2010 zwar „nur“ 50, doch „in diesem Jahr steigen die Zahlen bereits wieder an“, sagt Polizeipressesprecher Michael Franz. Konkrete Zahlen für 2011 gibt es noch nicht. Ebenfalls bemerkenswert ist auch: Immer öfter sind Erwachsene in Unfälle mit dem Rad verwickelt. In der Gladbecker Unfallstatistik tauchen vermehrt Radfahrer im Alter von 25 bis 65 Jahren auf.
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Das belegen auch einige ausgewählte Polizeimeldungen aus diesem Jahr. 17. Januar: Ein Pkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen in die Feldhauser Straße eine 80-jährige Radlerin. Sie verletzt sich beim Sturz. 18. Januar: Ebenfalls an der Feldhauser erfasst ein Pkw-Fahrer im Kreisverkehr einen 47-jährigen Radler, der schwer verletzt wird. 17. Mai: Kollision zweier Radfahrer auf der Tauschlagstraße, ein Junge (10) und eine Frau (58) werden leicht verletzt. 29. Juni: Ein Lkw-Fahrer auf der Horster Straße übersieht beim Abbiegen in die Ulmenstraße eine 46-jährige Radfahrerin.
2. Juli: Ein 81-Jähriger überquert den Fußgängerüberweg an der Konrad-Adenauer-Allee mit seinem Rad bei „Rot“ und verursacht einen Verkehrsunfall. 6. August: Zwei Radfahrer, 64 und 74 Jahre, stoßen auf dem Gehweg der Buerschen Straße zusammen, die 74-jährige erleidet lebensgefährliche Verletzungen. 14. September: Beim Abbiegen in die Bahnhofstraße übersieht eine Pkw-Fahrerin eine 48-jährige Frau auf dem Rad. Sie wird vom Pkw erfasst und über die Motorhaube geworfen . . .
Über die Ursachen der steigenden Unfälle von und mit Radfahrern lässt sich nur spekulieren. Ein Grund kann sein, dass mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, auch Ältere mehr Fahrradfahren. Die Polizei hat darauf noch keine Antwort gefunden. Aber es werde bereits überlegt, welche Maßnahmen dem entgegen wirken, teilt Michael Franz mit. Dabei richtet sich der Blick auch auf die Radler selbst, denn sie verhalten sich im Straßenverkehr nicht immer richtig. Bereits angelaufen ist das Programm „Alte Hasen - neue Regeln“, das in Vorträgen das richtige Verhalten im Straßenverkehr thematisiert.