Gladbeck. 80 Bäume im Buerschen Wald in Gladbeck werden trotzdem fallen, sie sind ein Sicherheitsrisiko. Woher die Aufregung kommt, was der ZBG sagt.

Aktualisierung um 16.27 Uhr: Im Buerschen Wald sind am Donnerstag, 11. Januar, bereits einige Bäume gefällt worden. Allerdings handelt es sich nicht um die markierten Bäume, sondern um Gehölz, das im Rahmen von Pflegemaßnahme vom ZBG selbst gefällt wurde (die markierten Bäume sollten von einer externen Firma gefällt werden). Das bestätigte René Hilgner auf Anfrage. Die Maßnahme sei nun ausgerechnet in die Zeit gefallen, in denen auch die geplante Fällung der anderen Bäume publik wurde.

Große Aufregung am Donnerstagmittag in Gladbeck-Ost: Die Baumfällarbeiten im Buerschen Wald haben begonnen – zumindest schien es so. Tatsächlich waren es „nur“ Markierungsarbeiten an den zu fällenden Gehölzen, bestätigt der Erste Betriebsleiter des ZBG, René Hilgner – trotzdem hatte die Angelegenheit gerade in den sozialen Medien längst eine Eigendynamik entwickelt. Bilder von markierten Bäumen mit markigen Worten machen die Runde.

Der ZBG hat die Baumfäller nun erstmal zurückgepfiffen, jetzt geht es um Kommunikation. Dass die Bäume wegmüssen, steht trotzdem außer Frage, zu groß die Gefahr, dass fallende Äste Menschen verletzen, Fachwort: „Verkehrssicherung“. 80 Bäume, vorwiegend Buchen, werden fallen müssen, denn auch wenn sie nach außen hin gesund aussehen – der Klimawandel hat ihnen von innen den Garaus, ihre Äste zur potenziellen Gefahr für Leib und Leben gemacht.

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Den Anwohnern des Buerschen Waldes dürfte das nur ein schwacher Trost sein. Die WAZ wird bei einem Ortstermin mit dem ZBG, der Politik und Anwohnern die gesamte Lage beleuchten, die Details zu den nötigen Fällungen und die Sorgen und Bedenken der Anwohner können Sie an dieser Stelle in der kommenden Woche lesen.