Gladbeck. Von der Blockflöte zum Tuba-Talent – so lässt sich der Werdegang von Linus Pfister knapp beschreiben. Dafür räumte er auch schon Preise ab.

Ein besonderes Juwel im Blasorchester ist sicherlich Linus Pfister. Der 14-jährige Tubist hat beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in seiner Altersklasse gewonnen und zudem noch einen Sonderpreis des „Deutsche Tubaforum e.V.“ abgeräumt.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, könnte man sagen, beide Elternteile Pfisters spielen Euphonium in der Blasmusik Wulfen, aber es gehört eine Menge Ehrgeiz und vor allem Disziplin dazu, in nur drei Jahren so erfolgreich ein Instrument zu lernen. Pfister spielt bereits in der „Jungen Bläserphilharmonie NRW“ und ist seit 2021 Jungstudent bei Alexander Kritikos an der Folkwang-Universität in Essen.

Gladbecker steht vor einem Praktikum beim Bundesmusikcorps der Bundeswehr

„Ich probe ungefähr eineinhalb Stunden pro Tag“, erzählt der Schüler des Riesener-Gymnasiums. Ein ganz schönes Pensum. Die nächste Aufgabe wird ein Praktikum im Herbst beim Bundesmusikkorps der Bundeswehr. „Es ist grundsätzlich toll in Orchestern oder Bands zu spielen, mit anderen Menschen Musik zu machen.“

Gemeinsam musizieren geht bei Pfisters auch zuhause. Da der Bruder ebenfalls Tuba spielt erklingt dort des häufigeren ein strahlendes „Tuba-Quartett“, das auch schon öffentlich aufgetreten ist. Linus Pfister gefällt nicht nur Klassik oder Marschmusik, sondern auch Heavy-Metall, Jazz und Bigband-Sound. Was Pfister zum Jubiläumskonzert des Blasorchesters der Musikschule Gladbeck spielen wird bleibt ein Geheimnis, aber die Besucher können sich auf jeden Fall auf einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen freuen.

Übrigens, seine Laufbahn als Musiker hat in der ersten Klasse mit der häufig unterschätzten Blockflöte begonnen.