Recklinghausen/Gladbeck. Zwei LWL-Museen gibt im es Kreis, ganz in der Nähe von Gladbeck. Im Römermuseum und im Schiffshebewerk finden Ferienangebote für Kinder statt.

Museen können auch für Kinder richtig unterhaltsam sein. Die beiden LWL-Museen im Kreis Recklinghausen – das Römermuseum in Haltern und das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop – haben sich für die Sommerferien jedenfalls spannende und lehrreiche Aktionen ausgedacht, zu denen man sich ab sofort anmelden kann.

Im Römermuseum werden Münzfälscher gesucht

Das LWL-Römermuseum in Haltern bietet unter dem Titel „Münzfälscher gesucht“ eine Ferienaktion für Kinder von acht bis zehn Jahren an. Dabei dreht sich für die Teilnehmenden alles um Münzen. Die römischen Legionäre brachten nämlich nicht nur ihre Ausrüstung, sondern auch ihr Geld mit. Diese Münzen wurden aus verschiedenen Metallen hergestellt und können auch heute noch viel erzählen: Wer war Kaiser? Welche Länder wurden erobert? Welche Götter wurden verehrt?

Lesen Sie auch

Doch schon in der Römerzeit gab es Falschgeld. Auch die Teilnehmenden des Ferienprogramms betätigen sich als Falschmünzer und gießen und prägen ihre eigenen modernen Münzen. Das Programm findet jeweils von 10 bis 12 Uhr statt und ist an folgenden Terminen buchbar: 5. bis 7. Juli, 12. bis 14. Juli oder 26. bis 28. Juli. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter 02364 93760 oder per E-Mail an besucherservice-roemermuseum@lwl.org erfolgen.

Für die Teilnahme wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 4 Euro erhoben. Weitere Informationen im Internet unter www.lwl-roemermuseum-haltern.de.

Matrosenausbildung im Schiffshebewerk Henrichenburg

Das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop bietet vom 11. bis zum 13. Juli und vom 25. bis zum 27. Juli unterschiedliche Kinderferienspaß-Angebote an. Bei der Matrosenausbildung am Schiffshebewerk, am 11. Juli und 25. Juli jeweils von 11 bis 16 Uhr, heuern Kinder zwischen sieben und elf Jahren an Bord der „Franz-Christian“ an, denn das Schiffshebewerk braucht neue Schiffsjungen und Schiffsmädchen. Teilnehmende lernen die Lebens- und Arbeitswelt auf einem Motorgüterschiff kennen und erproben verschiedene Arbeiten an Deck. Wer fleißig ist, erhält am Ende den eigenen Matrosenbrief.

Hier wird Gladbecker Geschichte wieder lebendig

Noch ein bisschen spannende Stadtgeschichte gewünscht? Das Museum der Stadt Gladbeck in Wittringen macht das Leben der Menschen in Gladbeck von der Frühzeit bis heute lebendig. Wer lebte hier in der Steinzeit? Wurde die Wittringer Burganlage jemals eingenommen? Und wie machte der schwarze Diamant aus dem Dorf Gladbeck eine Stadt mit 84.000 Einwohnen? All das und noch mehr wird spannend veranschaulicht im Gladbecker Museum.

Im Sommer hat das Museum von dienstags bis sonntags in der Zeit von 11 bis 18 Uhr geöffnet, Schloss Wittringen, Burgstraße 64, www.museum-gladbeck.de.

Murmelspiel, Topfschlagen und Blindekuh – Spiele aus Großmutters Zeit stehen am 12. Juli und 26. Juli jeweils von 11 bis 16 Uhr im Mittelpunkt. Gemeinsam gehen die Mädchen und Jungen zwischen sieben und elf Jahren in der Ausstellung „Täglich Bilder fürs Revier“ auf Suche nach solchen alten Kinderspielen und probieren diese auch aus. Im Anschluss daran sind die Kinder selbst dran: Sie dürfen ihre Lieblingsspiele mitbringen – egal ob analog oder digital.

Fotos vom alltäglichen Leben im Ruhrgebiet

Kinder auf Rädern, mit Seifenblasen oder mitten beim Ballspiel – der Pressefotograf Helmut Orwat hat das alltägliche Leben im Ruhrgebiet festgehalten. Jedes Bild in der Ausstellung „Täglich Bilder fürs Revier“ erzählt dabei eine eigene Geschichte. Davon inspiriert denken sich die Kinder und Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren am 13. Juli und 27. Juli jeweils von 11 bis 16 Uhr eigene spannende Geschichten aus und halten diese dann in Fotos fest.

++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook! ++

Für alle Tagesangebote gilt: Verpflegung selbst mitbringen, Getränke werden von der Museumspädagogik gestellt. Jedes Tagesangebot kostet 15 Euro pro Teilnehmer. Anmeldungen sind telefonisch unter 02363 97070 oder per Mail an schiffshebewerk@lwl.org einzureichen. Weitere Informationen im Internet unter www.schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org.