Gladbeck. Das Bündnis für Courage ruft die Gladbecker zur Gegendemonstration auf. Die Mitglieder positionieren sich gegen den AfD-Protest vor Van der Valk.
Das Gladbecker Bündnis für Courage ruft zur Gegendemonstration auf: Wenn die AfD am kommenden Sonntag, 14. Mai, um 17 Uhr zum Protest gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft des Landes im Gladbecker Hotel Van der Valk aufruft, dann wollen die Mitglieder vom Bündnis ebenfalls Präsenz zeigen auf dem öffentlichen Parkplatz an der Bohmertstraße vor dem Hotel. Und das Bündnis hofft dabei auf breite Unterstützung aus der Stadtgesellschaft.
„Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, rassistische Aufmärsche und menschenverachtende Hetze in den Sozialen Netzwerken. Deutschlandweit ist derzeit eine erschreckende Entwicklung zu beobachten, bei der Flüchtlinge zum Ziel von Vorurteilen, Hetze und Gewalt werden“, so Roger Kreft vom Bündnis für Courage. Die AfD fungiere dabei als „Brandbeschleuniger mit ihren Aktionen gegen Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte“.
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Bei der Aktion am Sonntag, so Kreft weiter, gehe es der Partei nicht um „das Wohl der Gladbecker Bevölkerung“. Vielmehr sei das Ziel, „die Menschen zu verunsichern und gegeneinander auszuspielen“. Die AfD sei mittlerweile zu einer ernsthaften Gefahr geworden für alle, „die nicht in ihr rechtes Weltbild passen“. Dem wollen sich die Bündnis-Mitglieder am Sonntag entgegenstellen und klar Position beziehen gegen Hetze, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
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Kreft: „Die demokratische Gesellschaft darf nicht einen Moment davon abrücken, dass Menschen Schutz verdienen und bekommen, wenn sie flüchten – und das ohne Wenn und Aber. Die politisch Verantwortlichen müssen ihre Verantwortung ernst nehmen, damit nicht diejenigen, die hier Schutz suchen, wieder keinen Schutz finden.“