Gladbeck. Der Tierschutzverein Gladbeck sucht ein Zuhause für einen Kater und einen neuen Namen für ihn. Deshalb werden die Namensrechte „versteigert“.
Er guckt noch ein wenig ungläubig, wie er da so auf seinem Kratzbaum sitzt. Vielleicht ist er aber auch erleichtert. Denn der Kater wurde von Tierschutzverein Gladbeck gerettet, Tanja Zimmer hält es für möglich, dass das Fundtier einfach ausgesetzt wurde. „Bei den Preisen zur Zeit nicht unvorstellbar.“
Dafür spricht nämlich auch, dass bis jetzt noch keine Suchmeldung für das äußerst hübsche Tier herausgegeben wurde. Und das, obwohl es anscheinend schon ein wenig länger auf der Straße lebt. „Der Kerl ist sehr abgemagert unter seiner ganzen Wolle, und jetzt benötigt er Versorgung in Form von Kastration, Impfung, Chip, Futter und so weiter.
Gladbecker Tierschutzverein mit cleverer Idee für Tierarzt-Finanzierung
Und hier kommt eine clevere Idee des Tierschutzvereins ins Spiel. Dass der Kater noch keinen Namen hat, nutzt der Verein nämlich zu seinem Vorteil und startet eine Art Auktion. Auf der Facebook-Seite stehen nun und noch bis Montag, 27. März, fünf Namensvorschläge zur Auswahl. Freunde des Tierschutzvereins können spenden und sich im Verwendungszweck ihrer Überweisung für einen der fünf entscheiden. Den Namen mit der insgesamt höchsten Spendensumme wird der herrenlose Kater in Zukunft tragen.
Bei den Namensvorschlägen haben sich die Tierretter ordentlich ins Zeug gelegt und neben dem unverfänglichen Klassiker „Jack“ noch vier exotischere Varianten herausgekramt. „Nacho“ und „Morti“ liegen momentan mit Spenden von je zehn Euro vorne, „Chilli“ und „Mango“ haben aber noch gute Chancen auf den Gesamtsieg.
Der namenlose Kater aus Gladbeck sucht ein neues Zuhause
Wer den Tierschutzverein unterstützen möchte und nebenbei mit ein wenig Glück das Zünglein an der Waage der Namensgebung sein will, kann an die Tierretter spenden. Das geht entweder per Überweisung an die IBAN: DE05 424 500 40 0000 012815 oder per Paypal an Tierschutz-gladbeck@web.de. In beiden Fällen muss der gewünschte Name der Verwendungszweck der Überweisung sein.
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Und ganz egal, wie das ungefähr drei bis fünf Jahre alte Tier dann heißen wird: Ein Zuhause braucht es auch noch. Am liebsten wäre allen Beteiligten wohl eine neue Bleibe auf Lebenszeit, der Tierschutzverein gibt aber zu bedenken, das auch schon eine temporäre Pflegestelle hilft. Vorsicht aber: „Der Katermann wäre lieber Einzelprinz.“ Wer sich für den Kater interessiert, kann sich beim Tierschutzverein Gladbeck melden, entweder per E-Mail an tierschutz-gladbeck@web.de oder telefonisch unter 02043 32 31 0.