Gladbeck. Der emeritierte deutsche Papst Benedikt XVI. ist tot. Er starb an Silvester. Der Gladbecker Propst André Müller würdigt den Verstorbenen.
Diese Nachricht hatten katholische Gläubige weltweit bereits seit Tagen befürchtet, am Morgen des Silvestertags, ganz genau um 9.34 Uhr, trifft sie ein: Der emeritierte deutsche Papst Benedikt XVI. ist im Alter von 95 Jahren im Kloster Mater Ecclesiae gestorben. Das gab der Vatikan bekannt. André Müller, Propst in Gladbeck, würdigt den ehemaligen Pontifex Maximus.
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Der Gesundheitszustand des emeritierten Kirchenoberhauptes hatte sich in den vergangenen Tagen rapide verschlechtert. Sein Nachfolger, Papst Franziskus, hatte die Gläubigen dazu aufgerufen, für den schwer erkrankten Benedikt XVI. zu beten.
Der Gladbecker Propst sagt in einer ersten Reaktion auf die Todesnachricht: „Es stimmt mich traurig, gleichzeitig weiß ich ihn nun beim Herrn.“ André Müller werde den Verstorbenen als „Mozart der Theologie, als bescheidenen Menschen, als liebenswürdigen Charakter, als wirklich Gläubigen“ in Erinnerung behalten.
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Der Leichnam soll ab Montag im Petersdom aufgebahrt werden, damit die Gläubigen vom früheren Heiligen Vater Abschied nehmen können. Laut Vatikan wünschte sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. vor seinem Tod für die eigene Trauerfeier eine schlichte Zeremonie. Das Requiem auf dem Petersplatz am 5. Januar ab 9.30 Uhr soll daher „feierlich, aber schlicht“ sein. Papst Franziskus wird die Trauermesse halten.
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Der Verstorbene wurde als Joseph Ratzinger am 16. April 1927 in Bayern geboren. Er war vom Jahr 2005 an bis zu seiner Amtsaufgabe 2013 der 265. Bischof von Rom und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sowie das siebte Staatsoberhaupt der Vatikanstadt.