Gladbeck. Um die Belange der älteren Generation in Gladbeck zu vertreten, werden neue Mitstreitende gesucht. Diese Voraussetzungen sind zu beachten.

Die diesjährige Wahl des Seniorenbeirates der Stadt Gladbeck findet am Mittwoch, 26. Oktober, ab 17.30 Uhr, im Fritz-Lange-Haus statt. In den vergangenen Jahren hat der Seniorenbeirat immer wieder neue Mitstreitende für seine wichtige Arbeit begeistern können. Bewerberinnen und Bewerber, die sich für eine Mitarbeit im Team interessieren, um die Belange der älteren Gladbecker und Gladbeckerinnen zu vertreten, sind herzlich willkommen.

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„Seniorenbeirat – aber hallo“: Unter diesem Motto setzt sich der Seniorenbeirat seit 43 Jahren für die Interessen der älteren Bevölkerung in Gladbeck ein. Er vertritt sie gegenüber Politik und Verwaltung, arbeitet eng mit der städtischen Seniorenberatung zusammen. Mit dem Behindertenbeirat, dem Jugendrat und dem Verein „Sport für bewegte Bürger“ bestehen Kooperationsvereinbarungen. Die Arbeit des Seniorenbeirates ist seit seiner Gründung 1979 politischer geworden. Mit Beschluss des Rates vom 17. Dezember 2009 ist er in die Hauptsatzung der Stadt Gladbeck aufgenommen worden, kann somit in verschiedenen Ausschüssen des Stadtrates mit beratender Stimme mitwirken.

Die Liste der Aktivitäten des Seniorenbeirates ist lang

Beispiel für Aktivitäten: Die Wandergruppe des Seniorenbeirats sammelte auch Spenden, zur Unterstützung für die Seniorenuniversität in Wodzislaw (Polen) bei ihrer Arbeit für die Geflüchteten aus der Ukraine.
Beispiel für Aktivitäten: Die Wandergruppe des Seniorenbeirats sammelte auch Spenden, zur Unterstützung für die Seniorenuniversität in Wodzislaw (Polen) bei ihrer Arbeit für die Geflüchteten aus der Ukraine. © Seniorenbeirat Gladbeck | NN

Der Beirat bietet in verschiedenen Arbeitskreisen ein umfangreiches und vielfältiges Angebot für Gladbecker Seniorinnen und Senioren. Die Liste seiner Aktivitäten ist lang. Hier nur einige Beispiele: Im Rahmen von PiA (Partizipation im Alter) entstanden der Seniorenbus mit Fahrten zum Rentforter Friedhof, das Seniorenbüro Nord und vieles mehr. Zudem ist es betagteren Menschen dank einer Kooperation mit der Vestischen seit 2016 möglich, ihren Führerschein freiwillig abzugeben und so für drei Monate ein Busticket zu erhalten, ganz nach dem Motto: „Mobil ohne Auto - ganz einfach!“.

Freundschaftliche Kontakte pflegt der Seniorenbeirat seit vielen Jahren mit den Partnerstädten Schwechat und Wodzislaw. Seit Kurzem lädt er Freitagnachmittags von 14 bis 16 Uhr zum gemütlichen Kaffeetrinken in den Saal des Fritz-Lange-Hauses ein. Tradition hat hingegen schon das dort jeweils donnerstags von 9 bis 12 Uhr stattfindende Frühstück. In der Zeit von 10 bis 11 Uhr findet an diesem Tag zudem gleich nebenan in dessen Büro auch die Sprechstunde des Beirates statt. Hilfe bei Veranstaltungen in den Senioreneinrichtungen, das Intern@tto, die Seniorenzeitung „SeniOhr“, die Mittwochsgespräche, der Singkreis, die Wanderer, die Radler, die Stadtspaziergänger u.v.m. ergänzen das Angebot. Erfolgreiche Kooperationen führt er mit dem Jugendrat (Taschengeldbörse) und der AWO (Reparatur-Café) durch.

Die steigenden Energiekosten und die Grundsteuerreform sind aktuelle Themen

Auch bietet der Seniorenbeirat immer wieder Informationsveranstaltungen zu Themen an, die die Belange älterer Menschen berühren. In diesem Jahr wird er noch die Themen „steigende Energiekosten“ und „Grundsteuerreform“ aufgreifen. Für alle diese Aktivitäten, aber auch um neue Ideen entwickeln und umsetzen zu können, werden neue Mitstreitende gesucht. Hierfür bietet die Wahl eine gute Chance, denn dadurch können auch Seniorinnen und Senioren im Beirat mitarbeiten, die weder in einem Verband oder in einem Verein, noch in einer Gruppe organisiert sind.

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Wer für die Seniorenbeiratswahl kandidieren möchte, muss am 1. Oktober folgende Kriterien erfüllen: Deutsche/r im Sinne des Artikel 116 Abs. 1 des Grundgesetzes sein, die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union besitzen oder über einen gesicherten Aufenthaltsstatus verfügen, das 60. Lebensjahr vollendet haben, mindestens seit 3 Monaten den Hauptwohnsitz in Gladbeck haben, nicht nach § 8 Kommunalwahlgesetz vom Wahlrecht ausgeschlossen sein, kein kommunalpolitisches Mandat haben und keine Vorstands- bzw. Vorsitzfunktion in einem Verein, Verband oder einer Organisation ausüben, welche/r in der Gladbecker Seniorenarbeit aktiv ist.

Aus den Bewerbungen werden die fünf neuen Beiratsplätze ausgelost

Insgesamt können bei der Wahl fünf neue Plätze sowie fünf Stellvertreterplätze im Seniorenbeirat vergeben werden. Bürgermeisterin Bettina Weist wird bei der Wahlveranstaltung die entsprechenden Plätze auslosen. Interessierte können sich über die Arbeit des Seniorenbeirates bei Friedhelm Horbach, Vorsitzender des Seniorenbeirates, 5 19 73, donnerstags im Rahmen der Sprechstunde und bei der Geschäftsstelle des Beirats im Fritz-Lange-Haus, Friedrichstraße 7, 99-27 75 informieren. Hier gibt es jeweils auch die Anmeldebögen. Auch bei der „Info-Börse - Älter werden in Gladbeck“ am Mittwoch, 7. September, 11 bis 17 Uhr, in der Mathias-Jakobs-Stadthalle kann man mit den Mitgliedern des Seniorenbeirates ins Gespräch kommen. Die schriftliche Anmeldung mit dem entsprechenden Formular muss bei der Geschäftsstelle des Seniorenbeirates bis Freitag, 30. September, vorliegen.