Gladbeck. Die Vestische hat einen Notfallplan entwickelt, wenn zu viele Mitarbeiter krank ausfallen. Neues Fahrpersonal wird grundsätzlich immer gesucht.
Diese Nachricht aus dem Kreis Coesfeld lässt aufhorchen. Nach Angaben der dortigen Kreisverwaltung wird es für die Verkehrsunternehmen in dem Münsterlandkreis zunehmend schwieriger, alle Dienstschichten zu besetzen.
„Viele Busfahrerinnen und Busfahrer müssen sich aktuell leider krankmelden, nachdem die Branche schon seit Jahren über einen Fachkräftemangel in der Berufsgruppe klagt“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung Coesfeld. Und wie sieht es in den Städten vom Kreis Recklinghausen und somit auch in Gladbeck aus?
Auch bei der Vestischen bereitet der aktuelle Krankenstand Sorgen
Auch bei der Vestischen Straßenbahnen GmbH bereitet der Geschäftsführung der aktuelle Krankenstand bei den Busfahrerinnen und Busfahrern Sorgen. Die Lage sei angespannt, erklärt Unternehmenssprecher Christoph van Bürk. Dass die Betriebsabläufe (noch) nicht gestört sind, liegt seinen Angaben zufolge auch daran, dass freie Tage für Busfahrer und Busfahrerinnen im Moment gestrichen werden, damit der Betrieb weiterlaufen kann. „Für Ausfälle sorgen aber nicht allein Corona-Infektionen“, erläutert van Bürk.
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Unbesetzte Planstellen im Fahrdienst gibt es bei der Vestischen dafür allerdings nicht. Obwohl, so Christoph van Bürk, es immer schwieriger werde, Fahrpersonal zu gewinnen, denn die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber sei rückläufig. Allein in diesem Jahr will die Vestische 80 neue Fahrerinnen und Fahrer einstellen, um die im Zuge der „Verkehrswende“ geplante Ausweitung des Fahrplanangebotes in allen Städten zu bewältigen. „Wir werden auch diese Stellen besetzen können“, ist sich der Unternehmenssprecher aber sicher.
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Die Vestische hat in der Corona-Zeit Notfallpläne entwickelt für den Fall, dass zu viele der rund 750 Fahrerinnen und Fahrer wegen Erkrankungen oder Quarantäne ausfallen. Je nach Eskalationsstufe könnte es passieren, dass dann wochentags der Samstags- oder Sonntagsfahrplan greift – mit späteren Einsatzzeiten am Morgen und geringeren Taktungen. Davon sei aber aktuell keine Rede, so der Sprecher des Nahverkehrsunternehmens. Zudem sind ja auch noch Fremdunternehmen mit bis zu 130 Bussen für die Vestische unterwegs.