Gladbeck. Die CDU in Gladbeck zieht nach der Landtagswahl eine positive, aber auch selbstkritische Bilanz. Grund dafür ist die geringe Wahlbeteiligung.
Die CDU Gladbeck zieht eine positive aber auch selbstkritische Bilanz nach der Landtagswahl. Auch wenn es erfreulich sei, dass die CDU in Gladbeck überdurchschnittlich hinzugewonnen habe. „können wir dennoch nicht zufrieden sein“, so Parteivorsitzender Dietmar Drosdzol.
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Denn in der Sitzung des Stadtverbandsvorstands am Montag wies der Gladbecker Parteichef darauf hin, dass die CDU in absoluten Zahlen weniger Wähler hatte als bei der Landtagswahl zuvor. „Einerseits ermutigt uns das Ergebnis, andererseits sollte allen demokratischen Parteien die niedrige Wahlbeteiligung Kopfzerbrechen bereiten. Wir müssen uns immer wieder überlegen, wie wir die Bürger besser erreichen“, so der örtliche CDU-Chef selbstkritisch.
„CDU und Grüne sind die Wahlsieger mit deutlicher Stimmenmehrheit“
Erfreulich sei, dass die Landes-CDU nach 2017 ihr Ergebnis „noch einmal“ verbessert habe. CDU und Grüne seien die Wahlsieger mit einer deutlichen Stimmenmehrheit. Drosdzol: „Wir erwarten daher eine Zusammenarbeit zum Wohle des Landes“. Für Schwarz-Grün sieht der Parteivorsitzende auch keine unüberwindbaren Hindernisse, „die einer erfolgreichen Landesregierung unter Führung von Hendrik Wüst im Wege stehen können“, so Drosdzol.
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„Sehr bedauerlich“ sei, schreibt Christian Enxing für den CDU-Stadtverbandsvorstand in einer Stellungnahme, dass Gladbeck zum ersten Mal seit der Gründung des Landes keinen eigenen Landtagsabgeordneten mehr in Düsseldorf habe – auch wenn der Stadtverband den beiden Direktkandidaten Dr. Anette Bunse und Markus Karl einen „unermüdlichen Einsatz“ attestiere.
Die AfD habe ihren Zenit offenbar bereits überschritten
„Sehr erfreulich“ sei, so Enxing, dass der Höhenflug der AfD gestoppt worden sei. „Offenbar hat diese Partei ihren Zenit bereits zu Recht überschritten.“