Gladbeck. Einige Gladbecker bekommen demnächst Post vor der Kreisverwaltung. Im Umschlag stecken Fragen für eine Mobilitätsstudie.

Wie sind die Menschen unterwegs? Antworten auf diese Frage soll eine repräsentative Studie zum Verkehrsverhalten im Kreis Recklinghausen geben. 8000 Haushalte in Gladbeck und den anderen kreisangehörigen Städten erhalten in den kommenden Tagen Post.

Die Kreisverwaltung bittet darin um die Teilnahme an der repräsentativen Befragung „Mobil im Kreis Recklinghausen“. Fragen sind: Wie gelangen die Menschen zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Welche Verkehrsmittel nutzen sie wie oft? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden? Welche Verbesserungen wünschen sie sich?

Der Kreis Recklinghausen will Rahmenbedingungen für die Verkehrsentwicklung der kommenden Jahrzehnte festlegen

Die Ergebnisse der Befragung fließen ein in die weitere Verkehrsplanung und in den Masterplan Mobilität 2050, ein kreisweites Gesamtkonzept. „Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen“, sagt Landrat Bodo Klimpel. Er hofft auf eine rege Beteiligung an der Befragung: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse“.

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Mit dem Masterplan Mobilität 2050 will der Kreis Recklinghausen die Rahmenbedingungen für die Verkehrsentwicklung der kommenden Jahrzehnte festlegen. Wichtige Themen: Radverkehr und ÖPNV, Digitalisierung und vernetzte Mobilität.

Die repräsentative Haushaltsbefragung startet am 25. April und läuft bis zum 13. Mai. Die zufällig ausgewählten Haushalte können sich schriftlich, telefonisch oder online per Internet beteiligen. In einem beigefügten Wegeprotokoll an einem bestimmten Werktag zurückgelegten Strecken aufgezeichnet werden – vom Gang zum Bäcker über die Fahrt zur Arbeit, den Weg zum Supermarkt oder ins Fitnessstudio bis hin zum abendlichen Spaziergang.

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Darüber hinaus werden Fragen zur eigenen Mobilität gestellt: Wie bewerten Sie die Erreichbarkeit Ihres Arbeits-/Ausbildungsplatzes mit Auto/Rad/ÖPNV? Wie viele betriebsbereite Pkw/Fahrräder befinden sich in Ihrem Haushalt? Wie bewerten Sie das Angebot an Bussen und Bahnen im Kreis? Die Teilnehmer können außerdem Verbesserungsvorschläge etwa zu Fuß- oder Radwegen geben oder Kritik äußern.

Sowohl der Masterplan als auch die Haushaltsbefragung werden vom Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund erstellt. Die Daten der Befragung werden anonym ausgewertet.

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