Gladbeck. Die Charleston Holding ist Betreiberin des Luisenhofs in Gladbeck. Der verdächtige Tod eines Bewohners (80) soll aufgeklärt werden.
Betreiberin des Luisenhofs in Gladbeck ist die Charleston Holding mit Sitz in Füssen. „Aufgrund des laufenden staatsanwaltlichen Verfahrens“, so Sprecher Jürgen Herres, sehe sich das Unternehmen nicht in der Lage, „zum tragischen Geschehen selbst oder zu möglicherweise ermittlungsrelevanten Themen öffentlich Stellung zu nehmen“.
Er unterstreicht jedoch den Kooperationswillen: „Wir sind aber überzeugt, dass die Ermittlungen Erkenntnisse ans Licht bringen, so dass keine Fragezeichen bleiben. Auch vor dem Hintergrund, dass Pflegekräfte und Mitpatienten sehr betroffen waren und sind.“
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Der Luisenhof wurde am 1. Februar 2007 eröffnet. In der Einrichtung leben aktuell 101 Menschen, verteilt auf die Häuser Luise (Demenzbetreuung) und Haus Charlotte. Wie groß der Personalstand der reinen Pflegekräfte ist, sagt Herres nicht. Nur so viel: „Es sind insgesamt mehr Kräfte in der Einrichtung beschäftigt, als gemäß Personalschlüssel notwendig wäre.“ Für den Luisenhof lasse sich zudem eine deutlich höhere Fachkraftquote vorweisen, als diese durch die heimrechtlichen Regelungen und durch die Landesverbände der Pflegekassen gefordert werden.
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Herres weist darauf hin: „Es gibt keine feste Zahl. Der derzeitige Richtwert sagt: 2,5 Pflegekräfte pro Bewohner. Auf den reinen Pflegedienst bezogen liegen wir durchgehend mehr als zehn Prozent über den Anforderungen.“