Gladbeck. Auf der Mottbruchhalde in Gladbeck drehen sich die Rotorblätter des neuen 200-Meter-Windrads. Strom wird noch nicht produziert. Warum das so ist.

Die Rotorblätter des neuen Windrades auf der Mottbruchhalde in Gladbeck laufen zwar – die Windenergieanlage ist aber noch nicht in Betrieb. Es werde noch kein Strom produziert, so das Energieunternehmen Steag, federführendes Unternehmen hinter dem Betreiber des 200-Meter Windrades, der Gladbeck Wind GmbH, auf Anfrage.

Hintergrund der erneuten Verzögerung: Es gebe ein Softwareproblem bei der Einspeisung des Stroms ins Netz der ELE – die Synchronisation der Software zwischen Windrad und Trafo erfordere noch einmal ein Update, hieß es. Erst danach erfolge auch die endgültige Abnahme der Windrad-Anlage durch die ELE. Solange sei die Generatorenwelle oben im Maschinenhaus des Windrades noch abgestellt. Die Rotorblätter laufen daher quasi im Probebetrieb.

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Auch ein technisches Bauteil, das fehlte, sorgte für Verzögerungen

Schon im Laufe des Januars war es „auf den letzten Metern“ zu Verzögerungen gekommen, da ein technisches Bauteil für den Netzanschluss, das derzeit auf dem Markt schwer zu beschaffen sei, fehlte. Bis Ende Januar sollte die Anlage aber in Betrieb gehen, nun sorgt das Softwareproblem erneut für eine Verschiebung. Bei der Steag geht man aber davon aus, dass das Problem „in den nächsten Tagen“ gelöst sein wird.

Bereits am Freitag waren die Rotorblätter des ab März 2021 erbauten Windrades erstmals in Schwung gewesen, pausierten dann am Wochenende noch einmal. Seit Montag drehen sie sich nun schon ohne Unterbrechung, in der Nacht sendet der Windradturm an zwei Positionen rote Warnlichter.