Gladbeck. 99 Paare haben sich bisher für eine Trauung in Gladbeck in diesem Jahr angemeldet. Wer in Wittringen Ja sagen möchte, muss sich beeilen.

Für manche ist es ein Glücksbringer, für andere lässt es sich einfach leichter merken: die Hochzeit an besonderen Daten. In diesem Jahr gibt es im kommenden Monat gleich zwei Mal die Gelegenheit dazu: am Schnaps-Zahl-Datum 2. Februar und am 22. Februar 2022. Doch wie beliebt sind die Daten in Gladbeck wirklich – und wie sieht es generell mit Trauterminen 2022 aus?

„Besonders beliebte Daten gibt es nicht. Die meisten Paare stürzen sich eher auf die Wochenenden“, so Stadtsprecher David Hennig auf Anfrage. Daher seien auch die beiden Schnaps-Zahl-Daten nicht besonders nachgefragt gewesen. Für den 2. Februar sind aktuell zwei Trauungen angemeldet, für den 22. Februar sind es vier. Bei letzterem Termin habe es in der vergangenen Woche drei kurzfristige Anmeldungen gegeben. „Es sind eben beides Wochentage – und es gibt für beide Daten noch freie Termine im Trauzimmer.“

Lesen Sie auch:

Aufgrund von Corona gelten bei Hochzeiten weiterhin Einschränkungen

Paare können sich in Gladbeck an zwei Orten das Ja-Wort geben, im Trauzimmer im Rathaus und in Wittringen. Besonders beliebt ist die Eheschließung am Wasserschloss. „Die Nachfrage ist auch für dieses Jahr ungebrochen hoch. In Wittringen sind bereits bis September alle Termine vergeben“, sagt Hennig. Wer sich also in der Umgebung des Wasserschlosses trauen lassen möchte, muss sich beeilen, um noch für die Herbst- und Wintermonate einen Termin ergattern zu können.

+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++

Aufgrund der Corona-Pandemie gelten auch in diesem Jahr weiterhin Einschränkungen bei der Eheschließung. „Im Trauzimmer sind aktuell neben dem Brautpaar sechs weitere Gäste zugelassen, in Wittringen acht weitere“, so der Stadtsprecher. Nach der Trauung ist gute Tradition, etwa auf dem Rathausplatz von Freunden und Familien empfangen zu werden. Dabei gibt es keine Beschränkung der Gästezahl. „Wir raten dazu, in kleineren Gruppen beisammen zu stehen.“ Meist seien 20 bis 30 Menschen bei einer Trauung vor Ort.

Das Trauzimmer im Wasserschloss Wittringen ist besonders beliebt bei Brautpaaren. Bis September sind Termine dort für dieses Jahr bereits komplett vergeben.
Das Trauzimmer im Wasserschloss Wittringen ist besonders beliebt bei Brautpaaren. Bis September sind Termine dort für dieses Jahr bereits komplett vergeben. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Im Trauzimmer des Rathauses sind neben dem Brautpaar aktuell sechs weitere Gäste, in Wittringen insgesamt zehn Menschen pro Zeremonie zugelassen. Für das Brautpaar und die Gäste gilt die 3G-Regel, sie wird am Eingang kontrolliert.

Zu diesen Zeiten wird an den Standorten getraut

Eine Trauung kann erst sechs Monate vor dem geplanten Termin angemeldet werden, so die Stadtverwaltung. Nur die Sondertermine an den Wochenenden dürfen ein Jahr vor der Hochzeit reserviert werden.

Die Trauzeiten im Alten Rathaus sind montags bis freitags sowie am ersten Samstag eines Monats jeweils vormittags. Geheiratet wird dort seit dem 1. Januar 2009 im neu geschaffenen Trauzimmer. Die Trauung in Wittringen ist an jedem dritten Freitagnachmittag und am darauffolgenden Samstagvormittag des Monats möglich.

Eine Terminvereinbarung für die Anmeldung der Eheschließung (Rathaus sowie auch Schloss Wittringen) ist zwingend erforderlich bei Andrea Rohmert, 02043/99-2333.

Die Zahl der Trauungen während der Corona-Pandemie sinkt

Bisher wollen sich 99 Paare in diesem Jahr in Gladbeck das Ja-Wort geben. Zurückhaltung aufgrund der Corona-Pandemie stellt die Stadtverwaltung durchaus fest. „Es gehen fast täglich neue Anmeldungen ein. Es lässt sich jedoch feststellen, dass coronabedingt die Brautpaare etwas zurückhaltender sind“, so David Hennig.

Das zeige auch ein Blick auf die zurückliegenden Jahre: Im vergangenen Jahr heirateten in Gladbeck insgesamt 269 Paare, 2020 waren es 310. 2019 gab es 330, 2018 und 2017 jeweils 322 Eheschließungen. 2021 heirateten demnach 41 Paare weniger als noch im Jahr davor. Dabei spiele sicherlich auch eine Rolle, „dass die Gastronomie bis Mitte Mai geschlossen war oder mit Blick auf die Coronaschutzverordnung nur kleine Hochzeitsgesellschaften zugelassen waren. Keine großen Feiern, kein Essen gehen sowie weitere Einschränkungen, benötigte PCR-Tests oder unterschiedliche Einreisebestimmungen für Gäste aus dem Ausland sind hier sicherlich ebenfalls zu berücksichtigen“, so David Hennig.