Gladbeck. Die Grünen im Stadtrat Gladbeck sorgen sich um wandernde Erdkröten. Von Bürgermeisterin Weist erwarten sie, Schutzvorkehrungen zu treffen.
Die anstehende Krötenwanderung sorgt die Grünen in Gladbeck. Ab Ende Februar würden wieder hunderte von Erdkröten, die zu den besonders geschützten Arten zählen, in Wittringen die Burgstraße und den Parkplatz auf ihrem Weg zu den Laichgewässern queren – und drohten zu sterben.
Schon vor einem Jahr habe der Gladbecker Naturschutzbund (NABU) Alarm geschlagen, als in der Laichzeit hunderte Erdkröten auf ihrer Wanderung getötet wurden, schreiben die Grünen in einer Mitteilung. Auch andere Amphibien wie Grasfrösche, Berg- und Teichmolche erlitten den Straßentod. Das drohe in den nächsten Wochen wieder. Die Stadt sei verpflichtet, Schutzvorkehrungen zu treffen.
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Grüne erinnern Bürgermeisterin an Zusage für Schutzmaßnahmen
Zum Schutz der bedrohten Tiere habe der NABU damals gefordert, erinnert die Grünen-Ratsfraktion, die Straßen während der Laichzeit in den Abendstunden zu sperren. Diese Forderung unterstützten die Grünen, heißt es in ihrer Mitteilung. Straßensperrungen seien eine wirksame Schutzmaßnahme für die wandernden Amphibien.
Bürgermeisterin Bettina Weist habe vor einem Jahr Lösungen zugesagt. Fraktionschefin Ninja Lenz ruft in einem Brief an die Bürgermeisterin diese Zusage in Erinnerung. „Es darf nicht wieder zur massenweisen Tötung der Kröten kommen“, so Lenz. „Das müssen wir gemeinsam verhindern!“