Gladbeck. Die Corona-Pandemie prägte die Arbeit des DRK Gladbeck auch in diesem Jahr. Die Mitglieder kämpften mit vielen Einsätzen gegen die Krise.
Für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Gladbeck dreht sich auch in diesem Jahr ein Großteil der Arbeit um die Bekämpfung der Corona-Pandemie. So richten die Mitglieder derzeit etwa eine Impfstelle in der Stadt ein. Und die Krise war auch bei der Kreisversammlung in der Stadthalle ein Thema.
Wilhelm Walter, ehrenamtlicher Präsident des DRK in Gladbeck, lobte in seiner Begrüßungsrede das „herausragende Engagement“ der Rotkreuzler vor Ort gegen Corona: „Dem unermüdlichen Einsatz unserer ehren- und hauptamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter ist es zu verdanken, dass das DRK seinen Auftrag im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz im vergangenen Jahr zuverlässig erfüllen konnte.“ Es stehe seit dem Beginn der Pandemie mit dem Team Gladbeck und Testangeboten an der Seite der Bürgerschaft und sei ein wichtiger Partner der Verwaltung, so Wilhelm Walter. Insgesamt habe das DRK bisher 50.000 Bürgertestungen vorgenommen.
Das DRK in Gladbeck übernahm Fahrten zum Impfzentrum in Recklinghausen
Als die Impffahrten für Senioren und mobilitätseingeschränkte Bürger anstanden, plante und setzte das Rote Kreuz 571 Transporte zum Impfzentrum des Kreises Recklinghausen um. Für diese Aktion wurden 7898 Anrufe entgegengenommen und vom DRK-Team bearbeitet. Zur Unterstützung der Impfkampagne hat das Rote Kreuz zudem auf dem Willy-Brandt-Platz mehrfach mobile Impfstraßen aufgebaut und betreut. Täglich sind zudem PCR-Testteams in der Stadt unterwegs, um Testungen im Auftrag der Gesundheitsbehörde durchzuführen.
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Doch neben Corona gab es für die Helferinnen und Helfer auch weitere wichtige Aufgaben. So waren einige auch im Rahmen der überörtlichen Hilfeleistung im Hochwassergebiet Ahrtal unterwegs und leisteten Hilfe vor Ort.
Einstimmige Bestätigung
Das Präsidium wurde einstimmig durch die anwesenden DRK-Mitglieder entlastet. Der Wirtschaftsplan, Investitionsplan und Stellenplan – allesamt für 2022 – wurden ebenfalls einstimmig genehmigt. Bei den Wahlen zum Präsidium wurden alle bisherigen Mitglieder wiedergewählt.
Mit dem Hausnotruf und Mobilnotruf betreut das hiesige DRK über die Service- und Notrufzentrale mehr als 1100 Gladbecker. 1078 Hausnotrufteilnehmer haben einen Vollservicevertrag mit Schlüsselhinterlage und Bereitschaftseinsatz abgeschlossen. Insgesamt sind auf die Service- und Notrufzentrale gut 18.000 Teilnehmer aus allen Bundesländern aufgeschaltet. In Gladbeck werde die Hilfe koordiniert und nach ganz individuellen Maßnahmenplänen für die Kunden und Kooperationspartner umgesetzt, so die Hilfsorganisation. Durch den Umbau der DRK-Service- und Notrufzentrale auf digitale Technik in den vergangenen Jahren sei damit eine der modernsten Zentralen entstanden: „Insgesamt werden die Anschlusszahlen in Gladbeck bis Ende des Jahres um 20 Prozent steigen.“
Nach Vorstellung des Jahresabschlusses 2020 durch den Wirtschaftsprüfer wurde dem Präsidium eine „vorbildliche, langfristige und zukunftsorientierte Arbeit“ bestätigt. Der Kauf eines Grundstückes neben dem DRK-Zentrum mit mehr als 2000 Quadratmeter sichere einen weiteren Ausbau der Angebote.