Gladbeck. Im neuen Jahr wird eine neue digitalisierte Hausnotrufzentrale eingeweiht. Gladbecker DRK erzielt Spitzenergebnis bei den Blutspende.

Die Dienste des DRK Gladbeck bleiben weiter stark gefragt, auch im zu Ende gehenden Jahr wurden die Angebote oft in Anspruch genommen. Die Kreisversammlung des Roten Kreuzes, die im DRK-Zentrum an der Europastraße tagte, zeigte sich jedenfalls sehr zufrieden mit der Bilanz 2018, wie Vorsitzender Wilhelm Walter berichtet.

Besonders stark nachgefragt bleibt der DRK-Hausnotruf, so Walter. Das DRK versorgt mit ihm fast 1000 Teilnehmer im Stadtgebiet Gladbeck. Gut angenommen wird auch die Erste-Hilfe-Ausbildung des Roten Kreuzes: Über 2000 Teilnehmer wurden hier, so der Vorsitzende, gezählt. Walter: „Die Fahrten im Rettungsdienst, insbesondere die Blut- und Organtransporte, konnten stabil gehalten werden.“

Das neue Beratungscenter kommt bei Gladbeckern gut an

 
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Stolz ist das DRK auf das neue Informations- und Beratungscenter an der Bottroper Straße 6, das vor gut einem Jahr – Anfang Oktober 2017 – eröffnet wurde. „Es wird von den Gladbecker Bürgern viel in Anspruch genommen“, berichtet Wilhelm Walter. Von Beratungen im Hausnotrufbereich, Seniorenfahrten, Pflegebegutachtung bis Tätigkeiten im Ehrenamt – zu all diesen Themenbereichen holten sich die Gladbeck fachkundigen Rat im Informationscenter.

Im Bereich Blutspendedienst konnten die Gladbecker Rotkreuzler 190 Erstspender zählen. „Und über 1800 Blutspender kamen insgesamt“, freut sich der Vorsitzende. Im Durchschnitt lägen die Blutspenden in Gladbeck über dem Landesdurchschnitt. Walter: „Ein sehr schöner Erfolg, der insbesondere auf die Zentralisierung der Blutspendetermine in der Stadthalle und auf die Umstellung der Verpflegung zurückzuführen ist.“

26.000 Krankenfahrten in diesem Jahr absolviert

Wilhelm Walter weiterhin DRK-Vorsitzender

Die Kreisversammlung genehmigte den Jahresabschluss und bescheinigte dem DRK-Vorstand eine solide Arbeit. Auch der Wirtschaftsplan 2019 passierte einstimmig die Kreisversammlung.

Auch bei den Vorstandswahlen gab es einstimmige Ergebnisse. Der Vorstand wurde in der jetzigen Besetzung wiedergewählt, damit bleibt Wilhelm Walter weiter Vorsitzender des DRK Gladbeck.

Im Bereich des medizinischen Bevölkerungsschutzes konnte die Gladbecker Rotkreuzgemeinschaft ein neues Auto – einen Betreuungskombi 2.0 – übernehmen, der dem DRK persönlich von NRW-Innerminister Herbert Reul in Düsseldorf übergeben wurde. Im Bereich der Kranken- und Patientenfahrten konnte, so bilanzierte Walter weiter, „die stolze Zahl“ von 26.000 Fahrten erreicht werden.

2019 feiert das DRK „30 Jahre Hausnotruf“ in Gladbeck. Mehrere Veranstaltungen sind dazu im neuen Jahr geplant. Im ersten Quartal 2019 wird das DRK auch die neue digitalisierte Hausnotrufzentrale und Einsatzzentrale offiziell einweihen und der DRK-Hausnotrufzentralenverbund Deutschland für die Städte Gladbeck, Heidelberg, Karlsruhe und Hude mit über 85.000 Hausnotrufteilnehmern vorstellen. Walter: „Damit ist im Rahmen der Digitalisierung ein Projekt beendet worden, das deutschlandweit einmalig ist und die größte digitale Hausnotrufzentrale im Lande darstellt.“ Ständig werden 26 Disponenten eingehende Notrufe und technische Meldungen bearbeiten.