Gladbeck. ZBG-Beschäftigte rückten am Montag in Gladbeck zum ersten Winterdienst der Saison aus. Potenzielle Gefahrenpunkte mussten gestreut werden.
Der Winter hat einen Hauch von Vorgeschmack auf die anstehende kalte Saison mit Schnee und Glätte hinterlassen. Die ersten Flocken fielen am Montagmorgen. Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) rückte aus – aber nicht, um Straßen zu räumen.
„Zwei große Streufahrzeuge und ein kleiner Streuer plus ein Pritschenwagen waren seit 3.30 Uhr im Einsatz“, berichtet Brigitte Köhler, Fachbereichsleiterin für Abfallwirtschaft/Straßenreinigung/Dienstleistungen beim ZBG. Sie erzählt: „Ein Kollege ist schon in der Nacht von Sonntag auf Montag draußen gewesen, ist Strecken abgefahren und hat sich die Situation angeguckt.“ Was er sah: Mit Straßenglätte ist zu rechnen. Köhler: „Also hat er die Einsatzbereitschaft ausgerufen.“
An besonders neuralgischen Stellen wie Brücken besteht Rutschgefahr
Denn besonders an neuralgischen Stellen, beispielsweise auf Brücken, bestand akute Rutschgefahr. Sechs ZBG-Beschäftigte streuten die Flächen. „Mit dem Pritschenwagen waren zwei Kollegen unterwegs. Sie haben in der Innenstadt per Hand gestreut, zum Beispiel die Treppenanlagen am Rathaus“, erläutert Brigitte Köhler. Haltestellen könnten Fahrzeuge ebenfalls häufig nicht anfahren, da bleibt nur Handarbeit.
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Köhler: „Bei drei, fast vier Grad ist der Schnee nicht liegengeblieben. Aber dadurch, dass wir hier so selten Winter haben, erkennen Autofahrer Gefahrenstellen nicht immer.“ Aber, so Annette Achenbach, Pressesprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen: Zu Verkehrsunfällen wegen Straßenglätte sei es zum Wochenbeginn in Gladbeck nicht gekommen.