Gladbeck. Seit Mai 2020 konnte die evangelische Hauptkirche in Gladbeck nicht genutzt werden. Der Umbau zum Gotteshaus mit modernem Raumkonzept ist fertig.

Eine schöne Nachricht nicht nur für die Mitglieder der Evangelischen Kirche in Gladbeck: Der Umbau der Christuskirche zum Gotteshaus der Zukunft mit integriertem Gemeindezentrum ist so gut wie abgeschlossen. Die letzten Innenarbeiten laufen, so dass am 1. Advent die Eröffnung mit einem Gottesdienst gefeiert wird. Alles wird dann aber wohl in Sachen Kommunikation noch nicht fertig sein.

„Wir haben im März dieses Jahres mit einem Telekommunikationsunternehmen einen Vertrag zur Internet und Telefonanbindung abgeschlossen“, so Pfarrer Frank Großer, Vorsitzender des Presbyteriums. Die Anbindung sei aber immer noch nicht erfolgt. Jetzt solle eine externe Firma zügig den Auftrag übernehmen, gemeldet hatte sich bis Donnerstagmittag aber niemand im Geimendebüro. Und er habe seine Zweifel, „ob das diese Woche noch etwas wird“, so Großer.

Engpässe im Baugewerbe bremsten den Zeitplan aus

Blick von der Orgelempore der modern umgestalteten Christuskirche.
Blick von der Orgelempore der modern umgestalteten Christuskirche. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Die Engpässe im Baugewerbe hatten den Umbau der Christuskirche auch getroffen und den Zeitplan des im Mai 2020 gestarteten Umbaus ausgebremst. Jetzt freuen sich die Verantwortlichen aber, dass die Kirche für die Adventszeit und Weihnachtsfeiertage wieder zur Verfügung steht. Ein Gotteshaus mit moderner Kubus-Innenarchitektur für Gottesdienste in der Regel mit bis zu 120 Besuchern, die durch Trennwände aber für mehr Personen (z.B. Weihnachten) erweitert werden kann.

Neue Räumlichkeiten in den Seitenschiffe werden barrierefrei über zwei Ebenen für die Gemeindearbeit genutzt. Im Anbau der Christuskirche sind Areale für die Jugendarbeit sowie Chor- und Bandproben entstanden. Die vor dem Umbau in der Christuskirche beheimatete Kindertageseinrichtung ist durch einen großzügigen und modernen Neubau in direkter Nachbarschaft an der Postallee ersetzt worden. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde bedankt sich herzlich für die große Gastfreundschaft der Propsteipfarrei Sankt Lamberti, die ihre Räumlichkeiten für ihre Gottesdienste in den letzten Monaten zur Verfügung gestellt hat.

Umgebaute Kirche wird auch zur Besichtigung geöffnet

In vielen Bereichen wird vor der Wiedereröffnung am 1. Advent noch emsig gearbeitet.
In vielen Bereichen wird vor der Wiedereröffnung am 1. Advent noch emsig gearbeitet. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Situation wird der Eröffnungsgottesdienst am 28. November um 15 Uhr im kleineren Rahmen unter den gültigen Corona-Schutzbedingungen gefeiert. Aber auch alle anderen Beteiligten und Interessierten sollen eine Möglichkeit haben, die Kirche kennenzulernen. Neben den Gottesdiensten am Sonntag wird die Kirche an drei Freitagen im Advent (3., 10. und 17. Dezember) zwischen 15 und 17 Uhr zur Besichtigung mit Kaffee und Waffeln geöffnet sein. Jeweils ab 16.45 Uhr ist ein Abendimpuls mit Musik vorgesehen.