Gladbeck. Sushi und Burger: Ab Mai soll’s beides geben im Glückauf-Center am Marktplatz. Und die Gastro-Pläne für Gladbecks Innenstadt gehen noch weiter.

Lust auf einen „Best Angus Hollandaise Burger“, oder vielleicht doch lieber das „Hot Quinoa Veggie Menü“? Sushi wäre natürlich auch fein, ebenso Lachs vom Teppangrill. In Gladbeck wird es schon bald zwei neue Gastro-Formate geben. Beide ziehen ins Glückauf-Center ein. Von der Ansiedlung erhofft man sich viel bei der Gladbecker Wirtschaftsförderung. Denn die beiden Lokale sollen den Auftakt einer ganz besonderen Entwicklung in Gladbecks Innenstadt darstellen.

Im Mai sollen die beiden Lokale im Glückauf-Center in Gladbeck öffnen

Bis zur Eröffnung müssen sich die Gladbeckerinnen und Gladbecker allerdings noch ein wenig gedulden. Noch handelt es sich nämlich um ziemlich leere, komplett entkernte Ladenflächen im Erdgeschoss vom Glückauf-Center. Doch schon im Mai, so hofft Center-Manager Gerd Matern, sollen sich die Türen öffnen für das „Sakura“ (Running Sushi, Grill und Mehr) und das „burgerme“.

Das Asia-Restaurant „Sakura“ ist dabei der größere der beiden neuen Gastro-Mieter im frisch renovierten Center. Der Laden übernimmt die alte Deichmann-Fläche und erhält zudem eine große Außenterrasse, die sich um die Ecke bis zur Horster Straße ziehen wird. Die Treppen verschwinden unter der Terrasse. 150 Plätze im über 500 Quadratmeter großen Restaurant und 80 bis 110 draußen: Run Yang Zhu hat Großes vor in Gladbeck. Er betreibt bereits „Sakura“-Restaurants in Hagen, Bochum und Osnabrück.

Auf die Immobilie am Marktplatz in Gladbeck ist der Geschäftsmann durch Zufall gestoßen. Eigentlich wollte er sich in Essen nach einem passenden Objekt umschauen. Nun will Run Yang Zhu das Gladbecker Publikum überzeugen – mit einem modernen Konzept, asiatischen Spezialitäten im schon etwas hochpreisigeren Segment und einer großen Bar, an der man nach dem Essen den Abend bei einem Cocktail ausklingen lassen kann. „Ende offen“, sagt Zhu im Hinblick auf die Öffnungszeit. Das hänge davon ab, wie lange die Gladbecker am Abend unterwegs sein wollen. Vor allem jüngere Leute will er mit seinem Konzept ansprechen.

Zur „burgerme“-Kette gehören mittlerweile schon über 100 Stores in Deutschland und den Niederlanden

Informiert sich schon mal über das Angebot von „burgerme“: Fabian Maraun von Volksbank Immobilien, zuständig für die Vermarktung der beiden Gastro-Flächen im Glückauf-Center in Gladbeck.
Informiert sich schon mal über das Angebot von „burgerme“: Fabian Maraun von Volksbank Immobilien, zuständig für die Vermarktung der beiden Gastro-Flächen im Glückauf-Center in Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Das gilt natürlich auch für „burgerme“. Vor elf Jahren gegründet, bringt es die Systemgastronomie-Kette mittlerweile auf über 100 Läden in Deutschland und den Niederlanden. Das Konzept: Frisch gegrillte Burger werden rasch und umweltfreundlich geliefert – per E-Bike oder E-Auto. Natürlich kann man auch im Laden bestellen und die Speisen mitnehmen, zudem wird es im „burgerme“-Store in Gladbeck einige wenige Sitzplätze geben. Der Burger-Griller zieht in den ehemaligen Friseursalon im Center, gleich neben das „Sakura“. Allerdings ist der Laden mit etwas über 50 Quadratmeter deutlich kleiner. Die Stores werden im Frenchise-Verfahren betrieben. Den Gladbecker Laden übernimmt eine Familie aus Oberhausen.

Der Stadtbaurat hat den gesamten Gladbecker Marktplatz im Blick

Ärztehaus wird renoviert

Was die Vermietung der Einzelhandels- und Gastronomie-Flächen im neuen Glückauf-Center angeht, ist Center-Manager Gerd Matern schon jetzt sehr zufrieden. Lediglich im Untergeschoss steht noch ein kleiner Laden (50 Quadratmeter) leer. Aber mit Rossmann, Kik und Action als direkte Nachbarn dürfte es schnell gehen mit der Vermietung, so Matern.

Im kommenden Jahr soll dann das Ärztehaus renoviert werden. Als neuer Mieter ist bereits ein Pflegedienst im Gespräch. Und auch die Apotheke will an den Standort zurückziehen. Voraussetzung: Ein weiterer Arzt müsste noch ins Ärztehaus einziehen.

Für Stadtbaurat Volker Kreuzer sind die beiden neuen Mieter im Glückauf-Center perspektivisch gesehen schon jetzt viel mehr als nur die gastronomischen Frequenzbringer im Center. Er denkt nämlich schon weiter und hat dabei den Bereich samt Marktplatz und Umfeld im Blick. Der Markt, sagt er, könnte sich nämlich durchaus zu einem gastronomischen Schwerpunkt entwickeln. Schon jetzt gibt es dort einige kleinere Restaurants. Doch mit „Sakura“ und „burgerme“ im Glückauf-Center und der angesagten Systemgastronomie, die nach dem Komplett-Umbau ins ehemalige Möbelhaus Niessing einziehen soll, erhält das Ganze noch einmal eine andere Dimension. Ein Marktplatz mit trendigen Lokalen und attraktiver Außengastronomie, der dieses Ende der Gladbecker Innenstadt tagsüber und auch am Abend zu einem beliebten Treffpunkt werden lässt. Eine Zukunftsvision, die nicht nur beim Baurat, sondern auch bei Center-Manager Matern für gute Laune sorgt.

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