Gladbeck. Angriffe auf das Computer-Netzwerk der Stadt Gladbeck waren bislang ohne Erfolg. Laut Stadtverwaltung Dank verschiedenster Abwehr-Maßnahmen.
Die Stadt Gladbeck hat in jüngster Vergangenheit keine „erfolgreichen“ Hacker-Angriffe auf ihr Computer- und Daten-System gehabt – „zum Glück“, wie Christiane Schmidt, Kommunikationschefin im Rathaus, auf WAZ-Anfrage mit Blick auf den System-Totalausfall durch Hacker bei der Stadt Witten hinzufügt
Die Stadtverwaltung halte die Abwehrmöglichkeiten hoch, die in Zusammenarbeit mit der GKD, der „Gemeinsamen Kommunalen Datenzentrale“ der Stadtverwaltungen im Kreis Recklinghausen, ergriffen wurden, so Schmidt. Die Verwaltung wolle etwa auch im kommenden Jahr mit all ihren Einrichtungen an einem Modellprojekt zum Thema „Awareness“, also Sensibilisierung von Mitarbeitern, teilnehmen, berichtet die Sprecherin der Verwaltung. „Das ist aus unserer Sicht eine wichtige Voraussetzung für guten Schutz.“ Denn bei aller technischen Sicherheit: Beschäftigte sind diejenigen, die Mail-Absendern vertrauen, auf Links klicken oder Anhänge öffnen.
Die Stadtverwaltung Gladbeck hat 830 Computer
In der Stadtverwaltung sind rund 830 Rechner, davon 260 mobile Laptops, im Einsatz, die Zugang ins Internet und ins rathausinterne Intranet haben. Alle Geräte seien durch die Mitarbeiter passwortgeschützt. Die Beschäftigten müssen ihre Passwörter regelmäßig ändern, dabei seien bestimmte Anforderungen zu erfüllen, um es Internetganoven so schwer wie möglich zu machen.
Das seit der Corona-Pandemie ausgeweitete Homeoffice mit Zugang auf die Rathaus-Server von außen ist nur über besonders abgesicherte Datenleitungen möglich. Zusätzlich überprüfen externe Profis regelmäßig den Schutz des Rathaus-Netzwerks. Immerhin: Täglich rund 110 ernstzunehmende Cyberangriffe auf die IT-Infrastruktur des Kreises und der Kreisstädte registriert die GKD – bislang alle erfolglos.