Gladbeck. RWW testet in der Nacht die Notstrom-Anlage im Wasserwerk Dorsten. Zwei Stunde dauert der Test. Trinkwasserversorgung für Gladbeck ist gesichert.

Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) testet ihre Anlage zur Notstrom-Versorgung im Wasserwerk in Dorsten. Der Test findet in der Nacht von Dienstag, 28., auf Mittwoch, 29. September, gegen 1.30 Uhr statt. Vom Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen versorgt RWW Haushalte in Gladbeck, Dorsten, Teilen Oberhausen, Bottrops und Schermbecks sowie Raesfeld-Erle mit Wasser.

Zum Zeitpunkt des Tests ist die Wassernachfrage erfahrungsgemäß gering

Zum Zeitpunkt des Tests, so das Unternehmen, sei die Wassernachfrage erfahrungsgemäß am geringsten. Um den rund zweistündigen Test möglich zu machen, stellt RWW vorab die Wasserversorgung über andere technische Anlagen sicher. Für den Zeitraum steht dann Trinkwasser aus den Behältern in Oberhausen und Gladbeck sowie aus den beiden Wasserwerken in Mülheim bereit. Für die Testdauer könnten Druckschwankung sowie leichte Trübungen im Wasser auftreten. In letzterem Fall sollte man das Wasser einen Moment laufen lassen, bis es wieder klar ist.

Die Notstromanlage habe bisher alle notwendigen Nachweise ihrer Leistungsfähigkeit erbracht. RWW-Produktionsleiter Dr. Michael Plath blickt deshalb zuversichtlich auf die letzte Phase der Tests: „Jetzt steht noch die Simulation eines vollständigen Stromausfalls an, bei dem die Netzersatzanlage automatisch in Betrieb gehen sollte, um die Stromversorgung des Wasserwerks komplett zu übernehmen.“ Bei diesem simulierten Ausfall werde die Mittelspannungsanlage gezielt vom Netz getrennt und so der auf dem Wasserwerk befindlichen Notstromanlage ein Stromausfall „vorgespielt“. In diesem Fall solle die Anlage selbstständig starten. Der Vorgang werde unter realen Bedingungen durchgeführt.

Im Notfall unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung

Mit dem Bau der Notstromanlage sei das Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen auf einen möglichen Ausfall der öffentlichen Stromversorgung vorbereitet. Zwei Diesel-Generatoren erzeugten im Bedarfsfall so viel Strom, dass alle Gewinnungs-, Aufbereitungs- und Förderanlagen mit dem vorhandenen Kraftstoff uneingeschränkt mindestens 72 Stunden weiter betrieben werden können.

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