Gladbeck. Die evangelische Kirchengemeinde Gladbeck will für den Lukaskindergarten ein neues Gebäude bauen. Das Planverfahren nahm nun eine weitere Hürde.
Die Planungen für den neuen Lukaskindergarten in Gladbeck, im Stadtteil Butendorf, und ein Wohnbauprojekt der Diakonie auf dem großzügigen Gelände der evangelischen Kirche an der Lukasstraße schreiten voran. Jetzt wurde der nächste Schritt auf dem langen Weg der dazu nötigen Bebauungsplanänderung gemacht.
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Der sogenannte „Offenlegungsbeschluss“, der zweite von drei Beschlüssen eines Bebauungsplanverfahrens, wurde gefasst. Damit wurde der Bebauungsplanentwurf akzeptiert und öffentlich gemacht. Träger öffentlicher Belange und Betroffene können damit zu den Planungen Stellung beziehen. Mit diesem Bebauungsplanverfahren endet die Neustrukturierung des Areals rund um die ehemalige Lukaskirche.
Das alte Kindergartengebäude aus dem Jahr 1975 ist stark abgängig
Die Bauabsichten der evangelischen Kirchengemeinde und der Diakonie wurden Anfang 2019 bekannt. Damals begann das entsprechende Planverfahren, eigentlich im „beschleunigten Verfahren“. Kernziel ist es, das alte Kindergartengebäude aus dem Jahr 1975, das stark abgängig ist und nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügt, zu ersetzen. Auch sei das Gebäude angesichts hoher Zahlen unterversorgter Kinder zu klein – trotz einer zwischenzeitlich erfolgten Erweiterung durch die Stadt mit Hilfe von Containermodulen.
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Der Neubau soll bis zu sechs Gruppen aufnehmen können. Vorgesehen ist, ihn auf dem Ostteil des großflächigen Kindergartengrundstücks zu bauen. Erst danach ist der Abriss des Altbaus geplant. Dadurch werden im Westteil wiederum 2000 Quadratmeter frei, auf dem die Diakonie das Mehrfamilienhaus errichten will – voraussichtlich mit sozialer Nutzung.
Außerdem ist das als Wohnhaus genutzte ehemalige Pfarrhaus, das zwischenzeitlich als Gemeindehaus genutzt wurde, abgängig. Hier soll eine Doppelhausbebauung die alte Bausubstanz ersetzen. Dies würde städtebaulich auch die vorhandene Hausreihe an der Lukasstraße sinnvoll ergänzen, heißt es. In dem Verfahren der Bebauungsplanänderung wird dies daher gleich mitberücksichtigt.
Der westliche Teil des Areals wird abgekoppelt
Abgekoppelt wird hingegen der westliche Teil des Areals bis zur Horster Straße. Hier sieht der Stadtbaurat Nachverdichtungspotenziale, die nun in einem eigenen Verfahren näher festgelegt werden sollen. Wann diese Planung startet und wann das Planverfahren für das Kindergartengelände abgeschlossen sein wird, das ist noch offen.