Gladbeck. Die Diakonie will zusätzlich an der Lukasstraße ein Mehrfamilienhaus bauen. Ausschuss bringt beschleunigtes Planverfahren auf den Weg.

An der Lukasstraße in Butendorf gibt es zwei größere Bauvorhaben: Die evangelische Kirchengemeinde will ein neues Kindergartengebäude errichten, das die aus dem Jahr 1975 stammende Einrichtung ersetzen soll. Und die Diakonie plant zusätzlich auf dem großzügigen Gelände ein Wohnbauprojekt.

Der dazu notwendige Bebauungsplan, der im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden soll, wurde im Stadtplanungsausschuss auf den Weg gebracht. Die Vorhaben werden allseits von der Politik und vom Baudezernat begrüßt, stärkt es doch das Vorhaben der Stadt, ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen.

Es gibt 2000 Quadratmeter für ein Bauvorhaben der Diakonie

Das derzeitige Kindergartengebäude ist sanierungsbedürftig und entspreche, so heißt es, nicht mehr dem heutigen Standard. Schon seit längerem wird der Standort durch „Containermodule“ ergänzt, die nach Fertigstellung des Neubaus genauso wegfielen wie das derzeitige Kindergartengebäude, in dem drei Gruppen untergebracht sind (zwei weitere in den Containern). Der Neubau soll bis zu sechs Gruppen aufnehmen können.

Vorgesehen ist, den Neubau auf dem Ostteil des großflächigen Kindergartengrundstücks zu bauen. Erst danach ist der Abriss geplant. Dadurch werden im Westteil 2000 Quadratmeter frei, auf dem die Diakonie ein Mehrfamilienhaus errichten will – voraussichtlich mit sozialer Nutzung. Zur Zeit baut die Diakonie eine Wohnanlage an der Wilhelmstraße.

Baurat Dr. Kreuzer sagte, dass es an der Lukasstraße, Richtung Horster Straße, weitere Flächen gebe, die „ein „Nachverdichtungspotential haben“ und für eine Wohnbebauung genutzt werden könnten. Für die SPD lobte Ratsherr Volker Musiol die Pläne. „Die evangelische Kirche stellt sich der Verantwortung, die Vorhaben sind über den Stadtteil hinaus von Bedeutung.“