Gladbeck. Auf der Mottbruchhalde in Gladbeck wurde ein Hybridkran aufgebaut. Mit seiner Hilfe wird das 200-Meter-Windrad der Steag zu Ende gebaut.
Die Vorbereitungen für den letzten Bauabschnitt zum Bau der Windenergieanlage auf der Mottbruchhalde in Gladbeck sind angelaufen. Ein riesiger Spezialkran wartet auf Arbeit.
Der Hybridkran wurde in den vergangenen Tagen direkt neben dem bislang aufgebauten Betonturm installiert. Er wird in Kürze zunächst die drei extra-großen Turmteile aus Stahl nach oben hieven: Drei Stahlsektionen, wovon eine 6,80 Meter hoch, zwei weitere beachtliche 25 Meter hoch sind.
Sind diese beiden letzten Turmteile erst einmal aufgebaut, wird der derzeit etwa 70 Meter hohe Betonturm mehr als doppelt so hoch sein, nämlich rund 130 Meter. Der Kran neben dem derzeitigen Turm signalisiert bereits, wie groß die riesige Steag-Windenergieanlage demnächst sein wird.
Der Turm des Windrades wächst noch um 60 Meter auf rund 130 Meter an
In der Höhe von etwa 130 Metern wird schließlich das vier Meter große Maschinenhaus installiert. In dem Maschinenhaus findet nicht nur der getriebelose Generator für die Winderzeugungsanlage sein Zuhause, sondern auch – genau in der Mitte des Maschinenhauses auf 131 Meter Höhe – die Nabe.
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In sie werden am Ende die drei 67 Meter langen und jeweils 20 Tonnen schweren Rotorblätter installiert, die schon seit etwa zwei Wochen oben am Windrad auf dem Haldentop liegen. Sind die Rotorblätter erst einmal angebracht, wird die Windradspitze bei Aufstellen eines Rotorblatts auf 12 Uhr 198 Metern über dem Haldentop liegen – und von weitem, aber auch von vielen Stellen im Stadtgebiet aus zu sehen sein. Gladbeck wird ein neues Wahrzeichen haben.