Gladbeck. Seit einem Monat laufen die Bauarbeiten der Steag für das 200-Meter-Windrad auf der Mottbruchhalde in Gladbeck. Der Turm ist schon gut gewachsen.

Das Steag-Windrad auf der Mottbruchhalde in Gladbeck wächst rasant: Inzwischen ist der Turm nach dem Baustart Ende April deutlich aus der Mulde zwischen den beiden Haldengipfeln heraus gewachsen und im Stadtteil zu sehen – etwa vom Ende der Stettiner Straße vor dem Haupteingang am Braucker Friedhof oder vom Pelkumer Feld aus. Schon jetzt wirkt der Turm imposant, wie die Luftbilder von Fotograf Hans Blossey zeigen.

Die Baustelle für das Windrad auf der Mottbruchhalde aus der Vogelperspektive: Der „Hybridturm“ wächst langsam aber sicher in der Haldenmulde, ein „mitwachsender“ Kran hievt die Segmente in der Höhe.
Die Baustelle für das Windrad auf der Mottbruchhalde aus der Vogelperspektive: Der „Hybridturm“ wächst langsam aber sicher in der Haldenmulde, ein „mitwachsender“ Kran hievt die Segmente in der Höhe. © www.blossey.eu | Hans Blossey

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Aber noch längst sind nicht alle Segmente verbaut: 19 Betonringe à 3,80 Höhe werden per Spezialkran aufeinander gesetzt – gut 70 Meter werden das sein. Auf diesen Betonturm werden noch drei Stahlsektionen aufgesetzt – eine 6,80 Meter, zwei weitere beachtliche 25 Meter hoch. Am Ende wird der Turm 131 Meter hoch sein und von sehr weit aus deutlich zu sehen sein. In der Höhe von 131 Metern wird die Nabe der Winderenergieanlage installiert, die am Ende die drei 67 Meter langen Rotorblätter aufnimmt.

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Das Windrad, das bei senkrecht stehendem Rotorblatt 198 Meter hoch sein wird, soll im Spätsommer fertig sein und ab Herbst Strom produzieren. Die Energie, die die Anlage „ernten“ wird, soll im Schnitt etwa den Bedarf von 3500 Haushalten decken. Die Anlage des Herstellers Enercon ist für einen Betriebszeitraum von 25 Jahren ausgelegt.

Das nächste Betonring liegt bereit (r.), um hochgehievt zu werden. Oben wartet ein Techniker auf den nächsten Teil des Windrad-Turms.
Das nächste Betonring liegt bereit (r.), um hochgehievt zu werden. Oben wartet ein Techniker auf den nächsten Teil des Windrad-Turms. © Hans Blossey