Gladbeck. Die bislang kommissarische Rektorin der Wilhelmschule wird bald offiziell ins Amt berufen. Hendrike Satow ist gebürtige Gladbeckerin.

Es ist quasi in trockenen Tüchern, die offizielle Berufung der kommissarischen Schulleiterin der Wilhelmschule, Hendrike Satow, zur Rektorin steht aber noch aus. Dass sie die erste Wahl des Kollegiums war, belegt ein Teppich aus Luftballons in ihrem Büro, mit denen ihr Team sie schon vor dem Schulstart gefeiert hat.

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Großer Vorteil der Rektorin in spe ist, dass sie die Wilhelmschule schon durch und durch kennt, da sie dort bereits seit 2017 als Lehrerin unterrichtet. Zudem hat sich damit ein schöner Kreis geschlossen, da die gebürtige Gladbeckerin in der Grundschule an der Kampstraße in Rentfort einst selbst als i-Dötzchen ihre Schulkarriere gestartet hat. Heute wohnt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter (8) und ihrem Sohn (6) in Zweckel.

Wunschkandidatin des bisherigen Führungsduos der Grundschule

Konrektorin Annegret Puchenberg und Rektor Rainer Klatt haben zum Ende des Schuljahres 2021 die Wilhelmschule verlassen, um in den Ruhestand zu gehen.
Konrektorin Annegret Puchenberg und Rektor Rainer Klatt haben zum Ende des Schuljahres 2021 die Wilhelmschule verlassen, um in den Ruhestand zu gehen. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Die engagierte Pädagogin mit dem feuerroten Haarschopf war auch die Wunschkandidaten des alten Führungsduos, das zuvor über Jahrzehnte die Geschicke der Wilhelmschule leitete: Rektor Rainer Klatt und Konrektorin Annegret Puchenberg, die zum Ende des Schuljahres 2021 zeitgleich in den Ruhestand gegangen sind.

Schon als Kind habe sie schnell den Berufswunsch gehabt, anderen Menschen etwas beizubringen, Reitlehrerin, auch Fahrlehrerin habe sie toll gefunden, so die 45-Jährige. Nach einem Schülerpraktikum in der elften Klasse sei für sie als künftige Abiturientin des Heisenberg-Gymnasiums aber klar gewesen, „Lehramt für die Grundschule studieren zu wollen“.

Weiterhin die Vorteile des digitalen Lernens nutzen

Hilfe für Flutopfer: Auch an der Wilhelmschule wurden Spenden gesammelt, um die vom Hochwasser betroffenen Schulkinder im Ahrtal zu unterstützen. Dabei sind ganz viele nützliche Sachen vom Tornister bis zum Malblock zusammen gekommen.
Hilfe für Flutopfer: Auch an der Wilhelmschule wurden Spenden gesammelt, um die vom Hochwasser betroffenen Schulkinder im Ahrtal zu unterstützen. Dabei sind ganz viele nützliche Sachen vom Tornister bis zum Malblock zusammen gekommen. © Esser | WAZ

Nach dem Studium folgte 2002 die erste Lehrerinnenstation an eine Grundschule in Dinslaken. Während der Elternzeit mit dem zweiten Kind sei dann aber der Wunsch gereift, lieber heimatnaher arbeiten zu wollen. Der Wechsel zur Wilhelmschule und engagierte Arbeit folgten, so dass sie schnell von der Konrektorin angesprochen worden sei, „ob ich mir nicht vorstellen könnte, eine Leitungsaufgabe zu übernehmen“.

Das konnte Hendrike Satow, die sich mit der Zusatzausbildung zur Schulleiterin qualifizierte. „Mit dem Ziel Wilhelmschule“, sagt sie – was dann offensichtlich ja auch geklappt hat. Die designierte Schulleiterin will auch nach Corona die Vorteile des digitalen Lernens und Kommunizierens weiter nutzen und in den Unterricht einbauen. Dabei sollen auch die Eltern stärker über eine spezielle Smartphone-App eingebunden werden.