Gladbeck. Nach zähem Ringen haben es Tierschützerin Astrid Stappert und Gleichgesinnte mit Unterstützung geschafft. Gladbeck bekommt ein Taubenhaus.

Dieser Weg war ein langer, steiniger: Von der ersten Idee für ein Taubenhaus in Gladbeck bis zur Umsetzung dauerte es Jahre. Aber jetzt sind Astrid Stappert und Gleichgesinnte am Ziel.

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Die Tierschützerin berichtet: „Wir haben von der Stadt 3000 Euro bekommen.“ Die Grundstücksfrage für einen Standort an der Horster Straße sei ebenfalls geklärt. Ganz in der Nähe der Autobahnbrücke, wohin zig Tauben fliegen, um beispielsweise zu brüten, soll ein Bauwagen postiert werden. „Ein Nutzungsvertrag für die Fläche von der Emschergenossenschaft ist unterschrieben“, meldet Astrid Stappert. Nach einer Ortsbegehung und der Schlüsselübergabe können die Vögel von ihrem bisherigen Refugium umziehen ins Taubenhaus.

Taubenschützerin Astrid Stappert liebäugelt bereits mit weiteren Projekten

Beim Geld von der Stadt handele es sich um eine Einmalzahlung, um das Projekt anzuschieben. Ansonsten sind Stappert & Co. auf Unterstützung angewiesen – finanziell, aber auch tatkräftig.

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„Ich warte noch auf die offizielle Eintragung als Verein“, sagt Stappert. Doch schon bevor „Stadttauben Gladbeck/Initiative Taubenhaus“ amtlich registriert an den Start geht, weiß sich die Gladbeckerin in großer Gesellschaft. Sie stellt fest: „In unserer Facebook-Gruppe haben sich fast 100 Unterstützer gemeldet.“ Jetzt müssten sie nur noch Vereinsmitglieder werden, fügt Stappert hinzu.

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Tauben nisten, brüten und tummeln sich seit Jahren an und um die Autobahn-Unterführung der A2 an der Horster Straße in Gladbeck. Seitdem das Bauwerk mit Blechen abgedichtet wurde, haben die Vögel ein Platzproblem.
Tauben nisten, brüten und tummeln sich seit Jahren an und um die Autobahn-Unterführung der A2 an der Horster Straße in Gladbeck. Seitdem das Bauwerk mit Blechen abgedichtet wurde, haben die Vögel ein Platzproblem. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Sie dankt „Carolin Reich in der Stadtverwaltung und der Emschergenossenschaft für die großartige Unterstützung“ bei der Realisierung des Taubenhauses. Das war immer stärker in die Diskussion geraten, nachdem die besagte Autobahn-Unterführung mit Blechen verschalt wurde. Dadurch verloren die Tiere ihren angestammten Platz. Da Tauben standorttreu sind, ist Stappert hoffnungsfroh, dass sie ihr neues Domizil in der Nachbarschaft annehmen. Die Gladbeckerin blickt auch schon weiter: „Das Taubenhaus soll nicht unser einziges Projekt bleiben.“ Konkretes möchte sie allerdings noch nicht publik machen.

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Von Von Svenja Suda

Wer die Stadttauben-Initiative unterstützen möchte, bekommt Informationen unter der Telefonnummer 0152/33790563.http://Tierschützerin_meldet_Polizei_und_Ordnungsamt_Giftweizen{esc#227363397}[news]

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