Gladbeck. Das Hauptzollamt hat bei einer Razzia in einer Pizzeria in Gladbeck einen 24-Jährigen ohne gültige Papiere festgenommen. Ihm drohen Konsequenzen.

Bei der Kontrolle einer Pizzeria in Gladbeck durch die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ des Hauptzollamtes Dortmund der Ausländerbehörde wurde ein 24-jähriger Inder vorläufig festgenommen, der offenbar unerlaubt dort arbeitete. Nun muss nicht nur er, sondern auch der Besitzer der Pizzeria mit Konsequenzen rechnen.

Wie das Zollamt berichtet, versteckte sich der 24-Jährige aus Indien stammende Mann beim Eintreffen der Zollbeamten im Thekenbereich unter dem Pizzaofen des Restaurants in Stadtmitte. Offenbar, so die Behörde, wollte sich „der junge Mann der Kontrolle entziehen“. Er konnte sich gegenüber den Beamten lediglich mit einem indischen Reisepass ausweisen. Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen indische Staatsangehörige, so heißt es in der Mitteilung des Hauptzollamtes, „jedoch einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigt“.

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Dem Pizzeria-Betreiber drohen eine Freiheitsstrafe und ein hohes Bußgeld

Über den verfügte er allerdings nicht. Die Zollbeamten nahmen den Mann vorläufig fest. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Über den weiteren Verbleib entscheidet die zuständige Ausländerbehörde.

Den Arbeitgeber erwarten nun Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich.