Gladbeck. Askania, Schreibwaren-Handel mit einer Filiale in Gladbeck, meldete im Februar Insolvenz an. Doch eine Zukunft scheint nun möglich zu sein.

Die Schreibwaren-Großhandlung Askania hatte im Februar Insolvenz angemeldet. Davon auch betroffen: die Filiale in Gladbeck an der Lambertistraße in der Innenstadt. Nun zeigt sich für das Unternehmen mit Sitz in Recklinghausen ein Hoffnungsschimmer ab.

Offensichtlich wurde ein Investor gefunden. Als die Hiobsbotschaft vor drei Monaten eintraf, waren die Zweifel bei vielen der bundesweit insgesamt 140 Beschäftigten in 24 Niederlassungen in NRW und Thüringen – darunter 15 Märkte im Ruhrgebiet – groß: Wird eine dauerhafte Zukunft für Askania möglich sein? Und wie könnte diese aussehen?

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Dem Vernehmen nach sind die Dinge auf einem guten Weg. Vermutlich schon in den nächsten Tagen wird die Belegschaft Näheres erfahren. Mutmaßlich wurde ein Investor gefunden, der den Fachmarkt und den Großhandel übernimmt.

Askania-Geschäftsführerin übte deutliche Kritik an der Bundesregierung

Bei Askania selbst bewahrte man auf Nachfrage Stillschweigen und verwies auf eine offizielle Erklärung, die in Kürze öffentlich werden soll. Aus der Bochumer Kanzlei von Rechtsanwältin Dorothee Madsen, die vom Gericht zur Sachverständigen und vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt worden war, wurde zwar eine Stellungnahme angekündigt, doch die kam letztendlich dann doch nicht.

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Noch Ende Februar hatte Birgit Böger, die laut Webseite des Unternehmens immer noch Geschäftsführerin des Askania GmbH ist, lautstark Kritik an der Bundesregierung geübt – wegen ausbleibender finanzieller Unterstützung. Allein in der Zeit vom 13. Dezember, als das Unternehmen Corona-bedingt schließen musste, bis Anfang Februar habe Askania einen Umsatzverlust von zwei Millionen Euro hinnehmen müssen.

Am Gladbecker Standort blieben die Ladentüren eine kurze Zeit dicht. Mittlerweile ist das Geschäft wieder geöffnet.

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