Gladbeck. Vor allem Einfamilienhäuser und hochwertig ausgestattete Eigentumswohnungen sind in Gladbeck sehr gefragt. Warum Corona dabei eine Rolle spielt.

In Gladbeck sind im vergangenen Jahr 744 Immobilien verkauft worden. Das ist die Bilanz des zuständigen Gutachterausschusses für die Städte Gladbeck, Dorsten und Marl. Insgesamt gab es 2020 im Zuständigkeitsbereich des Ausschusses 2352 „Kauffälle“. Das seien im Vorjahresvergleich stabile Fallzahlen.

Das ergibt der Blick auf den Wohnungsmarkt in Gladbeck

Das ergibt der Blick auf den Gladbecker Wohnungsmarkt: Die Anzahl der Käufe und Verkäufe ist seit Jahren recht konstant. Dörthe Schmidt, Vorsitzende des Gutachterausschusses: „In Gladbeck haben die Teilmärkte von bebauten Grundstücken inklusive Wohnungseigentum den größten Anteil am Marktgeschehen.“ Den deutlichsten Preisanstieg habe es bei älteren Einfamilienhäusern und bei Eigentumswohnungen gegeben. Immobilien-Experten vertreten die Auffassung, dass die Erfahrungen mit dem Lockdown und mit Homeoffice zu einer „größeren Wertschätzung für guten Wohnraum“ geführt haben. Das habe, neben der andauernden Niedrigzinsphase, zu einer gestiegenen Nachfrage geführt.

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Die Höhe des Kaufpreises ist nicht nur abhängig von der Lage, sondern natürlich vor allem auch von Alter, Zustand und Größe des Objektes. In 2020 wurden in Gladbeck Einfamilienhäuser in allen Preiskategorien gehandelt. Der Großteil der Verkäufe liegt im Vergleich zu Vorjahren jedoch in höheren Preisklassen und mehr als 20 Prozent der Verkäufe waren Neubauten.

Es gibt eine große Nachfrage nach Doppelhaushälften und Reihenhäusern

Groß sei auch in Gladbeck die Nachfrage nach Doppelhaushälften, Reihenhäusern und Eigentumswohnungen. Bei neugebauten Eigentumswohnungen würden barrierearme Lösungen im Trend liegen. Ebenso die hochwertige Ausstattung. Moderne Wohnformen wie zum Beispiel gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten oder generationenübergreifende Projekte seien „im Gespräch, allerdings noch nicht als Trend in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses angekommen“.

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Einen Überblick über den Immobilienmarkt in den drei Städten liefere der jährliche Grundstücksmarktbericht. Ihn kann man kostenfrei unter www.boris.nrw.de herunterladen. Der Bericht liefert zum Beispiel Durchschnittspreise je Quadratmeter Wohnfläche – differenziert nach Gebäudeart und Baujahresgruppen. Dies hilft Kaufinteressenten bei der Einschätzung, ob ihr Angebot im üblichen Schwankungsbereich des Marktes liegt. Auf der Plattform gibt es auch eine Karte mit den Bodenrichtwerten für unbebaute Grundstücke.

Bei der Klärung von weiteren Fragen hilft die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses unter der Rufnummer 02362 / 66 50 80.