Gladbeck. Alle Jahrgänge Ü 60 sind inzwischen seltener von einer Corona-Erkrankung betroffen. Immer häufiger stecken sich in Gladbeck Jugendliche an.
Die Zahl der Corona-Erkrankungen in Gladbeck hat in der zu Ende gehenden Woche wieder deutlich zugenommen. Die Stadt spricht in ihrer Corona-Wochenstatistik von einem Infektionsgeschehen, das „flächendeckend dynamisch zunimmt“. Die Zahl der aktuell Erkrankten stieg in den vergangenen sieben Tagen um 85 auf 386 Corona-erkrankte Personen. Auffällig: Immer Jüngere infizieren sich.
Die meisten Erkrankten, mehr als ein Viertel, leben in Brauck, nämlich 102. Allerdings: Die Infektionszahlen sind auch in Stadtteilen angestiegen, die bislang eher wenig betroffen waren. In Schultendorf waren am letzten Tag der städtischen Statistikauswertung (das ist der Donnerstag) 25 Personen infiziert – mehr als ein Prozent aller Schultendorfer und damit höchster Wert im Stadtteilvergleich. In Brauck machen die Infizierten 0,78 Prozent der Bevölkerung aus.
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Auch in Alt-Rentfort sind nunmehr 18 Menschen betroffen (0,41 Prozent), in Mitte-Ost 26 (0,34 Prozent). Lediglich in Ellinghorst ist die Infektionsrate weiter deutlich niedriger: Es gibt dort nur fünf Infizierte (0,17 Prozent). Nominell am zweithäufigsten betroffen ist nach Brauck wie in den Vorwochen Butendorf, wo es zuletzt 63 Infizierte gab (0,53 Prozent) gefolgt von Stadtmitte mit 59 Erkrankten (0,50 Prozent).
Offenbar finden die meisten Infizierungen im privaten Bereich statt, denn die Stadt weist darauf hin, dass sich lediglich 2,85 Prozent der aktuell Infizierten in Heimen und anderen Einrichtungen befinden – Anfang des Jahres waren es noch mehr als 14 Prozent gewesen. Offenbar zeigen hier die Impfungen ihre Wirkung. Aber: Immer noch erkranken Ältere – zuletzt 40 Personen über 80 Jahre, 34 über 70 Jahre, 26 über 60 Jahre alt.
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Die meisten Infektionen gibt es bei den 40- bis 50-Jährigen
Allerdings liegen diese Infektionszahlen alle unter denen jüngerer Altersgruppen, mit Ausnahme der unter 10-Jährigen (aber auch 24 Fälle). Am häufigsten sind die 40- bis 50-Jährigen mit 71 Erkrankungen betroffen – 1,45 Prozent mehr als in der Woche zuvor. Am deutlichsten stiegen die Infektionen bei den 20- bis 30-Jährigen (50 Betroffene) an, nämlich um 2,32 Prozent. Auch bei den 10-bis 20-Jährigen stiegen die Infektionen: 48 Infizierte, plus 1,14 Prozent. Bei den 30- bis 40-Jährigen gibt es 40 Fälle.