Gladbeck. Die Josefstraße, eine der älteren Straßen in Gladbeck, trägt mindestens seit 1908 ihren Namen. Erste Wohnhäuser entstanden in den 30er Jahren.
Die Josefstraße in Alt-Rentfort ist das Rückgrat der alten Rentforter Siedlung in Gladbeck, die ab 1934 auf dem Grund von Bauer Böckler gebaut wurde, zunächst auf der westlichen Seite der Straße, ab 1937 auf östlicher Seite. Den Verbindungsweg durch die Bauernschaft, an dem die Siedlung entstand, gibt es aber schon deutlich länger: Laut Stadtarchiv heißt die Straße mindestens seit 1908 Josefstraße.
Der Name der Straße bezieht sich tatsächlich auf die Rentforter St.-Josefs-Kirche, obwohl sie gar nicht an der Josefstraße steht. Allerdings war sie, so der Heimatverein, an der Josefstraße geplant, und zwar auf dem Grundstück Ecke Hegestraße. 1906 gründet sich der entsprechende Kirchbauverein, 1908 entstand zunächst eine Notkirche an der Hegestraße.
An der Josefstraße sollte die St.-Josef-Kirche gebaut werden – daher der Name
Im Hinblick auf die Kirchbaupläne an dem offenbar noch namenlosen Verbindungsweg zwischen Hegestraße und Kirchhellener Straße bat offenbar der Kirchenvorstand die Gemeinde darum, die Straße den Namen Josefstraße zu geben.
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Die Kirche wurde dann allerdings ab Ende 1934 an ihrem heutigen Standort an der Hegestraße, direkt neben der ersten Notkirche, gebaut. In Rentfort erzählt man sich, so Heimatexperte Heinz Enxing, dass die Entscheidung für den Kirchenstandort im damaligen Kirchenvorstand „durch mächtige Bauern beeinflusst“ worden sei. „Da ist wohl ein halbes Schwein unter dem Verhandlungstisch hergelaufen“, werde noch heute hinter vorgehaltener Hand erzählt.
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Die Josefstraße wurde ab 2003 umfangreich umgebaut
Trotz des Standortwechsels der Kirche blieb es bei dem Namen Josefstraße für die Allee durch die Siedlung, deren erste Pläne Anfang der 30er Jahre geschmiedet wurden. Bereits 1933, mit Beginn der NS-Zeit, wurde die Straße umbenannt in Danziger Straße, schon im Mai 1945 folgte aber durch die Alliierten die Rückbenennung in Josefstraße.
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Die Josefstraße bildet indes den Mittelpunkt der Rentforter Siedlung, die bis 1960 in zehn Bauabschnitten entstand und rund 260 Einzel- und Doppelhäuser umfasst. Neun weitere Straßen entstanden dabei westlich und östlich der Josefstraße. 2003/2004 wurde die Josefstraße umfangreich umgebaut und erhielt ihr heutiges Aussehen.